STATISTIK-FORUM.de

[hinzman]

Hallo,

für meine Masterarbeit in Biologie habe ich in 30 Mäusehirnen die Zellzahl in drei verschiedenen anatomischen Regionen quantifiziert. Region 1 war in allen Fällen auswertbar und vorhanden (n=30), wohingegen Region 2 nur in n=18 Mäusehirnen vorkam und Region 3 in n=9 Hirnen. Aufgrund der geringen Fallzahl sollte ein nichtparametrischer Test zur Bestimmung, ob ein sign. Unterschied zwischen den Regionen vorhanden ist, verwendet werden. Nach Auskunft meines Betreuers soll ich den Wilcoxon-Rangsummentest zum Vergleich jeweils zwischen Region 1 und 2 (möglich für 18 Fälle), Region 1 und 3 (möglich in 9 Fällen) sowie zwischen Region 2 und 3 verwenden (möglich bei 5 Fällen). Bin mir aber nicht sicher, ob das tatsächlich so sauber ist, ein Friedman-Test zum Vergleich aller drei Regionen käme ja aber auch nur für die 5 Fälle, in denen alle Regionen vertreten sind, in Betracht.

Welcher Test wird mir denn hier empfohlen?

Gruß

[strukturmarionette]

Hi,

ich in 30 Mäusehirnen die Zellzahl in drei verschiedenen anatomischen Regionen quantifiziert. Region 1 war in allen Fällen auswertbar und vorhanden (n=30), wohingegen Region 2 nur in n=18 Mäusehirnen vorkam und Region 3 in n=9 Hirnen.

- Wo bleibt die Quantifizierung der Zellanzahlen dabei?
- Wie bist Du bei der Quantifizierung von Neuronen vorgegangen?

Gruß
S.

[hinzman]

Hallo,

die Neurone wurden ausgezählt und die Dichte in n/mm2 angegeben...Hilft das weiter?

[strukturmarionette]

Hi,

dann hast Du doch drei intervallskalierte Messwiederholungen-Messwertet mit N =30 und eine Messwdhlgs-Anova mit geeigneten PostHoc Tests wären zunächst erste Wahl.

Gruß
S.

[hinzman]

Danke schonmal, aber ich habe ja nicht dreimal n=30 Messwerte, sondern einmal n=30, einmal n=18 und einmal n=9, wobei die noch so kombiniert sind, dass teilweise nur Werte für Region 1 und 3, in anderen Fällen für alle Regionen und dann auch nur für Region 1 und 2 vorhanden sind. Zudem sind meine Daten ja nicht normalverteilt, sodass doch eigentlich kein parametrischer Test wie der ANOVA eingesetzt werden sollte?

[strukturmarionette]

Hi,

- versteh ich nicht, diese Art Messungen von Neuronendichten bei Mäusen in drei Regionen.

Gruß
S.

[hinzman]

Hallo,

ich versuche es noch einmal zu erklären, ansonsten wende ich mich am besten an die Statistikberatung der Uni. In 30 Mäusen wurde die Dichte in n/mm2 von Neuronen in drei verschiedenen Arealen eines in allen Tieren induzierten Tumors berechnet: In Arealen mit hoher Tumorzelldichte, in Arealen mit wenigen Tumorzellen, der sog. Infiltrationszone und in perinekrotischen Arealen. Eine Infiltrationszone war allerdings nur in 18 Mäusehirntumoren vorhanden und perinekrotische Bereiche im Tumor nur in 9 Mäusen. So komme ich in der Gruppe Infiltrationszone auf 18 Messwerte, bei Nekrose auf 9 Werte und im zelldichten Tumor, der in allen Mäusehirntumoren vorhanden war, auf 30 Messwerte. Nun möchte ich vergleichen, ob die Neurondichte sich zwischen den 3 Gruppen signifikant unterscheidet. Ist das so verständlicher beschrieben?

[PonderStibbons]

Die Vorgabe Deines Betreuers ist doch sonnenklar, was eine vergleichsweise glückliche Lage für Dich darstellt.
Du könntest ergänzend noch die n=5 mit vollständigen Datensätzen per Friedman plus ggfls. Wilcoxon analysieren.
Ferner könntest Du betrachten, ob sich die Messwerte in den hohen Tumorzelldichten zwischen den Hirnen mit
versus ohne Infiltrationszone unterscheiden.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[strukturmarionette]

Hi,

- die Möglichkeit Zelltyp 'vorhanden versus nicht vorhanden' (kategoriale dichotom) bestünde Deiner Beschreibung nach.
- dann blieb es bei bei N =30
- würde m.E. mehr Sinn machen.
- worum geht es denn? wie lautet die Fragestellung?
- welches Messverfahren wird angewendet?

Gruß
S.