Liebes Forum, ich hoffe, dass ihr mir helfen könnte.
Im Rahmen meiner Bachelorarbeit habe ich eine Onlinefragebogenstudie zum Thema Unsicherheit im Umgang mit Robotern durchgeführt.
Anhand der Theorie habe ich dafür auch schon grundsätzlich Hypothesen aufgestellt, meine Betreuerin ist aber jetzt schon seit einigen Wochen (urlaubsbedingt) nicht erreichbar und wird es auch noch für eine weitere Woche sein, darum habe ich keinen anderen zum fragen und hoffe, ihr könnt mir helfen.
In der Studie ging es darum unterschiedliche Roboter zu bewerten. Meine uV waren dabei die Mimikausprägung (vorhanden, nicht vorhanden) und die Menschenähnlichkeit (maschinell/humanoid/android).
Meine aV waren dabei, wie Menschen den Roboter wahrgenommen haben (Anthropomorphismus, Belebtheit, Sympathie), die Unsicherheit (inwieweit sind sie in der Lage das Verhalten des Roboters vorherzusagen), die sie gegenüber den Roboter verspürt haben und die anschließende Evaluation(soziale Attraktion, physikalische Attraktion, Aufgabenbezogene Attraktion).
Meine moderierende Variablen waren eine eventuelle negative Einstellungen gegenüber Robotern ( so das egal, wie der Roboter sie präsentiert, er negativ bewertet wird) sowie die vorherige Erfahrungen mit Robotern.
Meine Mediatorvariable waren die gemachten Erwartungen. Den Probanden wurde erst ein Bild vom Roboter gezeigt und gefragt, welche ERwartungen sie an diesen STellen. Im Anschluss wurde ein Video des Roboters gezeigt, und gefragt, ob die Erwartungen erfüllt wurden ja/nein und wurden sie von dem Video positiv/negativ überrascht. Die Erwartungen beeinflussen dabei die aV
Ich hatte eine Stichprobe von 135 Probanden und die Roboter wurden in einem between design randomisiert den einzelnen Probanden gezeigt.
Ich habe noch keine ausformulierten Hypothesen. Nur Tendenzen.
H1: Das Vorhandensein von Mimik verringert die empfundene Unsicherheit und führt zu einer besseren Evaluation/Akzeptanz des Roboters
H2: Je menschlicher der Roboter aussieht, desto mehr Erwartungen an menschlichen Merkmalen werden ihm zugeschrieben
H3: negative Überraschung der Erwartungen führt zu schlechterer Evaluation und höherer Unsicherheit, wohingegen positive Überraschung zu einer besseren Evaluation/akzeptanz und geringeren Unsicherheit führt
H4: Ein höherer Score der Skala zur negativen Einstellung gegenüber Robotern führt zu einer schlechteren Wahrnehmung und Evaluation/Akzeptanz des Roboters
H5: Wurden die Erwartungen nicht erfüllt wird der Roboter schlechter wahrgenommen und bewertet, als wenn die Erwartungen erfüllt wurden
H6: Vorheriger Roboterkontakt beeinflusst die Erwartungen und die empfundene Unsicherheit
H7: eine positive Wahrnehmung des Roboters führt zu einer geringeren Unsicherheit und besseren Bewertung/Akzeptanz
Ich hoffe, dass ich mein Anliegen halbwegs verständlich machen konnte und das ihr mir helfen könnt, was ich am besten dabei rechnen sollte?