Hallo,
ich habe nochmal eine Frage: Ich habe eine Patientengruppe mittels des FPI-R (Freiburger Persönlichkeitsinventar) getestet, und zwar vor und nach einer bestimmten Behandlung. Die Behandlung besteht regulär aus 8 Therapiegesprächen. Die Patienten nahmen jeweils immer nur an sovielen Terminen teil, solange sie in der Klinik eingewiesen waren (entsprechend kommen sämtliche Zahlen vor, zwischen 0 und 8).
Beim FPI-R interessiert mich nur eine einzelne Skala, und zwar "Aggressivität". Die Skala kann Werte zwischen 1 und 9 annehmen, wobei Werte zwischen 3 und 7 im Normbereich liegen, und 1-2 und 8-9 die Extrema sind. Jede Verbesserung weg von einem Extrema hin zum Normbereich stellt nun eine Verbesserung des Patienten dar.
Hier ist nun mein Problem: Wie werte ich diese Daten vernünftig aus? Zuerst war mein Ansatz, die Differenzen zwischen den Werten am Anfang und am Ende zu bilden und mittels des t-Test auf signifikante Unterschiede zu überprüfen (zwischen Patieten, die an der Behandlung teilgenommen haben und die es nicht haben; als Teilgenommen habe ich ab 5 Therapiegesprächen definiert). Dieser Ansatz ist nun natürlich offensichtlich falsch, da nicht die reine Änderung der Werte von Interesse ist, sondern ob die Patienten sich dem Normbereich angenähert haben oder nicht.
Wie könnte ich hier an das Problem rangehen? Könnte ich quasi jede Annäherung an den Wert 5 als Verbesserung definieren (entsprechend alles, was von 5 weggeht, als negative Annäherung), dann bei jedem Patienten die Veränderung entsprechend notieren und diese Daten dann mittels des t-Tests auf Signifikanz untersuchen?
Eine zweite Frage wäre: Ich habe derzeit als Teilgenommen ab 4 Therapiiegespräche definiert und mittels t-Test ausgewertet. Eine Alternative wäre ja sicherlich auch die Korrelation zwischen Anzahl der Gespräche und Veränderung zu berechnen und auszuwerten, richtig?
Viel Text, aber ich hoffe es ist alles verständlich, sonst bitte einfach nachfragen.
Herzlichen Dank im Voraus.