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[gg0206]

Hallo zusammen,

ich muss mir für eine Veranstaltung eine Studie überlegen und diese in Form eines Exposes vorstellen. Hier hatte ich mir überlegt, den Zusammenhang zwischen Theory of Mind (ToM) Fähigkeiten und Werbeverständnis von Kindergartenkindern im Längsschnitt zu betrachten. In Querschnittstudien konnte gezeigt werden, dass ToM Fähigkeiten das Werbewissen von Kindern vorhersagen.
Ich wollte den Zusammenhang jetzt im Längsschnitt betrachten. Dabei wollte ich untersuchen, ob die ToM Fähigkeiten zu MZP 1 das Werbeverständnis zu MZP 2 vorhersagen, bin mir aber unsicher, wie das ausgewertet werden muss. Handelt es sich hierbei um eine Moderationsanalyse? Also dass ToM-Fähigkeiten den Anstieg des Werbewissens moderieren und bei Kindern mit niedriger ToM Fertigkeit zu MZP1 der Zuwachs geringer ist als bei Kindern mit hoher ToM Fertigkeit zu MZP1.
Ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.

Vielen lieben Dank im Voraus!

[PonderStibbons]

Wenn ich es richtig verstehe, wird Werbeverständnis zu beiden Zeitpunkten gemessen.
Ob der Zuwachs mit der ToM-Ausprägung zusammenhängt, wäre in der Tat eine
Moderatoranalyse. Denkbar wäre eine Messwiederholungs-Varianzanalyse mit dem
zusätzlichen Prädiktor ToM. Die Wechselwirkung Messwiederholungsfaktor/ToM
repräsentiert den Moderatoreffekt.

Falls ToM bereits mit der Höhe des Ausgangswertes assoziiert ist und der
Zuwachs mit dem Ausgangswert generell negativ korreliert ist bzw.
Deckeneffekte auftreten, kann ein paradox erscheinendes Ergebnis
auftreten, dass ToM negativ mit dem Zuwachs assoziiert ist.

" ob die ToM Fähigkeiten zu MZP 1 das Werbeverständnis zu MZP 2 vorhersagen"
wäre genau genommen einfach eine Regression von Werbeverständnis zu t2
auf ToM zu t1.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[gg0206]

Vielen lieben Dank, das hat mir sehr geholfen!