Bachelorarbeit Auswertungsmethode

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Bachelorarbeit Auswertungsmethode

Beitragvon Katharina_Mayer » Do 6. Apr 2017, 12:41

Huhu zusammen :) ,

zurzeit schreibe ich meine Bachelorarbeit und bin auf der Suche nach einer Auswertungsmethoden.

Die Daten Sehen so aus:
Wie zufrieden sind Sie mit dem Studienprogramm:
sehr = 1
ziemlich = 2
wenig = 3
überhaupt nicht interessiert = 4

Ich unterscheide hierbei zwischen Männern und Frauen und habe überlegt eine log. Regression mit der AV: (Mann=0/Frau=1) und der UV als Zufriedenheit zu rechnen.
Nun hat die UV nur 4 Ausprägungen. Eine Mitstudentin meinte ich muss jede Ausprägung als Dummy kodieren, stimmt das?

Danke :roll:
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Re: Bachelorarbeit Auswertungsmethode

Beitragvon PonderStibbons » Do 6. Apr 2017, 12:55

Welche Fragestellung hat das? Und wie kommst Du auf logistische Regression? Weitaus simpler wäre ein U-Test.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Bachelorarbeit Auswertungsmethode

Beitragvon Katharina_Mayer » Do 6. Apr 2017, 12:58

Ich habe die Hypothese, dass Männer eine höhere Zufriedenheit mit dem Studium aufweisen als Frauen.

Die log. Regression hatte eine Mitstudentin empfohlen, hab mit ihr da gestern drüber gesprochen :roll:
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Re: Bachelorarbeit Auswertungsmethode

Beitragvon PonderStibbons » Do 6. Apr 2017, 13:36

Da schössest Du mit Kanonen aus Spatzen. Der U-Test würde auf die Fragestellung passen.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Bachelorarbeit Auswertungsmethode

Beitragvon Katharina_Mayer » Do 6. Apr 2017, 13:55

Danke für deine Antwort ;)

Aber braucht der U-Test nicht metrisches Skalenniveau. Es ist doch ein Rangverfahren?
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Re: Bachelorarbeit Auswertungsmethode

Beitragvon bele » Do 6. Apr 2017, 14:01

Hi!

Ränge kann man auch aus ordinalen Daten erstellen!

Der Ansatz Deiner Kollegin wäre nachvollziehbar, wenn man damit rechnet, das Modell um weitere Prädiktoren erweitern zu müssen. Wenn Du das nicht brauchst, keep it simple, stupid, dann rechne einfach einen Mann-Whitney-U-Test und wenn Du die Zusammenhangsstärke angeben willst: http://www.reiter1.com/Glossar/Glossar_ ... orrelation

LG,
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Re: Bachelorarbeit Auswertungsmethode

Beitragvon PonderStibbons » Do 6. Apr 2017, 15:28

Aber braucht der U-Test nicht metrisches Skalenniveau. Es ist doch ein Rangverfahren?

Ich hab hier über 5700 Beiträge stehen und Du gehst davon aus, dass ich nicht weiß, wann ein U-Test durchführbar ist? You made my day.
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Re: Bachelorarbeit Auswertungsmethode

Beitragvon Katharina_Mayer » Fr 7. Apr 2017, 20:53

Danke für eure Antworten.
Das ist echt kompliziert für mich.

Mein Tutor meinte jetzt das:
Ausprägungen zusammenfassen: 1+2 = A und 3+4 = B
Anteile der Frauen und Männer bei den Ausprägungen A und B berechnen
Mittels Chi-Quadrat-Test schauen, ob der Anteil der Frauen bei 1 Unterschätzt wird.
Test: Chi-Quadrat-Anpassungstest. erwarte Verteilung: Gleichverteilung

Hoffe das wäre möglich. :/
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Re: Bachelorarbeit Auswertungsmethode

Beitragvon PonderStibbons » Fr 7. Apr 2017, 22:03

Danke für den Hinweis, wie es weitergegangen ist (ist leider nicht so üblich).

Mit so einem Tutor bist Du ja echt geschlagen...
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Re: Bachelorarbeit Auswertungsmethode

Beitragvon bele » Mo 10. Apr 2017, 16:06

Hallo Katharina,

Statistik scheint eine schwache Seite Deines Betreuers zu sein. Warum befragt Ihr die Leute denn vierstufig, wenn Ihr sie nachher nur zweistufig auswertet? Wenn alle Männer "sehr" angeben und alle Frauen "ziemlich", dann ist das doch ein erheblicher Unterschied zwischen Frauen und Männern, oder? Der bereits empfohlene Mann-Whitney-U-Test, auch bekannt als Wilcoxon-Rangsummentest, würde diesen Unterschied anzeigen. Jedes Verfahren, dass diese beiden in eine Kategorie "A" zusammenfasst, würde diesen Unterschied übersehen.

Warum sollte man also ein Verfahren anwenden, das solche Unterschiede übersieht, wenn man genausogut ein Verfahren anwenden kann, dass sie findet? Man könnte dann weiter nörgeln, warum man den Umweg zum Chiquadrat-Anpassungstest gehen sollte, statt einen Chiquadrat-Unabhängigkeitstest zu nehmen, aber diese Straße braucht man gar nicht mehr weiter zu gehen.

Du brauchst dafür nichts außer dem Browser, den Du gerade nutzt und folgenden Link: https://ccb-compute2.cs.uni-saarland.de ... are/wtest/

Dann kannst Du ja Deinem Betreuer beides zeigen und dann entscheidet er sich entweder nach der oben gegebenen Erklärung für das sinnvollere Verfahren oder für das mit dem kleineren p-Wert. Wird wohl auf's Gleiche herauskommen.

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