Hallo an alle,
ich beende kommendes Jahr mein Studium der Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und habe während des Studiums großen Gefallen an der Statistik gefunden und sowohl Statistik 1 als auch 2 "gut" abgeschlossen. Die Studiengang an der Uni ist grundsätzlich sehr auf quantitative Forschung ausgelegt und die Statistik-Vorlesungen und Klausuren unterscheiden sich vom Niveau wohl nicht von Statistik-Prüfungen in MINT-Fächern. Bei den Übungsblättern der TU konnte ich jedenfalls keinen Niveau-Unterschied feststellen, nur einen leichten Fokus-Unterschied. Ich habe darüber hinaus noch freiwillige Vertiefungsmodule der Statistik belegt und erfolgreich abgeschlossen (Thema: konfirmatorische Faktorenanalyse und Strukturgleichungsmodelle).
Meine Frage daher: Gibt es Sozialwissenschaftler/innen oder Soziologen/innen, die im Feld der Datenanalyse und -auswertung im Anschluss ihres Bachelors oder Masters Karriere gemacht haben? Ich fühle mich methodisch dank der recht anspruchsvollen Uni-Kurse sehr fit und habe gute Stata-Kenntnisse und mittelmäßige R-Kenntnise (zu R gab es nur einen Kurs), gedenke aber meine R-Kenntnisse in Zukunft aufzuwerten.
Ich habe bereits Ausschau nach "Data Analyst"-Stellen gehalten und denke, dass ich meine Bewerbungen in der Tat mal in Bälde rausschicke, die meisten Stellen wollen allerdings einen Abschluss in BWL, Mathematik, Statistik etc. Meint ihr, dass eine Bewerbung angesichts meines nicht-MINT-Hintergrundes problematisch wird? Ich würde in der Bewerbung natürlich meine Kenntnisse und Noten klar darlegen und den quantitativen Fokus der Uni in den Vordergrund rücken, so wie vielleicht ihren guten Ruf, wobei ich mir das noch überlege.
Erfahrungen?