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[Versuchsperso]

Hey,
ich habe vor kurzem ein Projekt zum Thema Verbesserung des Verhaltens nach einem Ballverlust im Fußball durchgeführt. Dazu gab es sowohl positive Mehrmalsausprägungen (Balleroberung), die je nach Gewichtung 3, 2 oder 1 Punkt bekamen. Das gleiche galt für negative Merkmalsausprägungen (z.B. Gegentor = -3).
1. Frage: Was ist das für ein Skalenniveau? Intervallskaliert?

Es wurden drei Tests durchgeführt. Eingangstest, dann wurde nicht speziell trainiert, dann einen Zwischentest, danach wurde speziell trainiert und dann fand ein Ausgangstest statt.
Zudem wurde zwischen Ballverlust in der eigenen und der gegnerischen Hälfte unterschieden.
2. Frage: Welchen Test kann ich mit den Werten durchführen um die Signifikanz oder andere sinnvolle statistische Dinge zu errechnen?

Über Hilfe wäre ich sehr dankbar

[Sepp]

Zu Frage 1: Das ist eine Ordinalskala mit insgesamt 6 Ausprägungen (Gegentor = 0, ..., höchste positive Ausprägung = 5)

Zu Frage 2: Sinnvoll beziehungsweise stichhaltig ist hier wohl nur eine deskriptive Statistik. Bei diesem Skalenniveau also Mediane und dazugehörige Streuungsmaße.
Man könnte das auch graphisch anschaulich machen.
Irgendwelche Aussagen zu Signifikanz würde ich hier tunlichst vermeiden. Es sind zuviele Störgrößen mit im Spiel (Auf welcher Ebene wird die Statistik gemacht, Ebene der Spieler oder Ebene der Mannschaft?, es sind Übertragungseffekte denkbar, das Training fand immer nach dem Zwischentest statt...).

Mit freundlichem Gruß
Sepp

[bele]

Hallo,

solange nicht mehr über den Versuchsaufbau und die Art der Datenerhebung gesagt wird, lässt sich nicht sagen, ob Sepp Recht hat und Mehrebenenmodelle nötig sind. Wenn nicht, liegt im einfachsten Fall ein Vorzeichenrangtest nahe. Dass Übertragungseffekte möglich sind heißt nicht, dass man nicht testen darf sondern nur, dass man mit der Interpretation der Testergebnisse vorsichtig sein muss.

Eventuell kann man streiten ob es möglich ist, ein quasi-metrisches Skalenniveau anzunehmen:

Ob ich etwas "quasi-metrisch" betrachten kann hängt aber wohl in der Praxis nicht zuletzt von der Person ab, welche schlussendlich die Zensur dafür festlegt

( http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/164051,0.html )

LG,
Bernhard

[Versuchsperso]

Zunächst mal Danke für eure Hilfe. Mal angenommen man möchte einen Seitenvergleich machen und einen Zeitvergleich.

Folgendes Modell:

vordere Hälfte: T1 ---> keine Intervention ---> T2 ---> Intervention ----> T3

hintere Hälfte: T1 ----> keine Intervention ---> T2 ---> Intervention ----> T3

Wäre dann nicht eine Varianzanalyse mit Messwiederholung möglich?

Mal abgesehen von der Schwierigkeit der Intervention?