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[Ninchen]

Hallo zusammen,

ich trau mich fast nicht, meine Frage zu stellen, aber da ich gerade anscheinend den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe und auch Google und meine Lehrbücher mir nicht helfen können, frage ich jetzt einfach hier

ich bin gerade dabei die Deskriptive Statistik zu meiner Datenanalyse zu verfassen und bin jetzt unsicher, ob ich bei den Häufigkeiten, mit denen die einzelnen Antwortkategorien in meinem Fragebogen beantwortet wurden, die Gesamtprozentwerte oder die gültigen Prozentwerte angeben soll. Ab und zu hat nämlich mal ein Teilnehmer ein Item im Fragebogen ausgelassen, daher unterscheiden sich die beiden Prozentwerte.


Hätte vielleicht jemand einen Rat für mich, der mich wieder auf den richtigen Weg bringt?

Vielen Dank schonmal

Ninchen

[Joker77]

Also im Grunde hättest du ja zwei Optionen:
Entweder du nimmst "keine Angabe" bzw. "fehlender Wert" als Kategorie in die Häufigkeitsverteilung mit auf, dann kannst du die fehlenden Werte mit in die Berechnung der prozentualen Anteile aufnehmen.
Oder du machst keine eigene Kategorie für fehlende Werte, ignorierst sie dann aber auch bei der Berechnung der Anteile. Bei der zweiten Variante könntest du noch im Fließtext anmerken, dass es x fehlende Werte gibt, das halte ich aber nur für sinnvoll, wenn es so viele sind, dass man darüber das Fass aufmachen sollte, ob man da eine sensible Frage erwischt hat. Denn fehlende Werte in einer angemessenen Häufigkeit sind ja normal.
Das einzige, was ich auf keinen Fall machen würde, wäre die fehlenden Werte zur Berechnung der Anteile mit einzubeziehen, aber ihnen keine eigene Kategorie in der Häufigkeitsverteilung zu geben. Das würde nämlich dazu führen, dass du in Summe auf weniger als 100% kommst, dies aber nicht kenntlich machst. Das wäre also kontraintuitiv und würde Leser in die Irre führen.

Wenn du die fehlenden Werte aber nicht irgendwie in deiner Argumentation aufgreifst, würde ich die zweite Variante nehmen.