Effektstärke bei Einzelfallstudie

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Effektstärke bei Einzelfallstudie

Beitragvon Ratlos0604 » Sa 30. Jul 2022, 16:13

Hallo,

kann man für eine Einzelfallstudie im Prä Post Design eine Effektstärke berechnen? Und wenn das der Fall sein sollte, wie bzw. womit mache ich das dann am besten?

Ich bin für jede Hilfe dankbar! :)
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Re: Effektstärke bei Einzelfallstudie

Beitragvon PonderStibbons » Sa 30. Jul 2022, 16:25

Wie soll man "wie mache ich denn am besten" Deiner Meinung nach beantworten können, wenn Du keine Informationen über die Studie lieferst?

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Effektstärke bei Einzelfallstudie

Beitragvon Ratlos0604 » Sa 30. Jul 2022, 17:30

Die Stichprobengröße ist 1, es werden vor einer VR-Behandlung mehrere Tests an einer Patientin durchgeführt, diese werden direkt nach der Behandlung nochmal durchgeführt und nach 3 Monaten nochmals. Eine Vergleichsgruppe gibt es nicht, sondern nur diese eine Patientin. Beispielsweise beträgt der Testscore vor der Behandlung 27 und nach der Behandlung nur noch 8. Ist es möglich hierfür eine Effektstärke zu berechnen oder ist das bei n=1, also bei einer einzelnen Person nicht möglich?

Vielen Dank für die Hilfe!
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Re: Effektstärke bei Einzelfallstudie

Beitragvon PonderStibbons » Sa 30. Jul 2022, 17:49

Ratlos0604 hat geschrieben:Die Stichprobengröße ist 1, es werden vor einer VR-Behandlung mehrere Tests an einer Patientin durchgeführt, diese werden direkt nach der Behandlung nochmal durchgeführt und nach 3 Monaten nochmals.

Es werden mehrere verschiedene Tests durchgeführt oder jeweils immer derselbe? Was sind das für Tests und was für Messdaten auf welchen Skalenniveaus liegen am Ende vor?

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Effektstärke bei Einzelfallstudie

Beitragvon Ratlos0604 » Sa 30. Jul 2022, 19:35

Es werden zu jedem Messzeitpunkt die gleichen Tests durchgeführt. Ich kann leider im Dateianhang keinen Screenshot der Daten einfügen, da das Kontingent für Dateianhänge scheinbar bereits vollständig ausgenutzt ist, aber auf Seite 6 von 9 findet man in dem Paper von Porras-Garcia et al unter der DOI: 10.3389/fpsyg.2020.00956 eine Tabelle mit den Ergebnissen, die ich gerne auswerten würde. Falls man aus den Daten (z.B. mangels Kenntnis des Skalenniveaus o.ä.) nicht einwandfrei eine Effektstärke berechnen kann, gebe ich in meinem Bericht nur einen Verlauf der Ergebnisse an, aber ich dachte dass es vielleicht sogar möglich wäre eine aussagekräftige Effektstärke zu berechnen...

Ich danke dir wirklich sehr für deine Mühe und Hilfsbereitschaft!
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Re: Effektstärke bei Einzelfallstudie

Beitragvon PonderStibbons » Sa 30. Jul 2022, 19:58

Sei mir bitte nicht böse, aber wenn Du in drei Anläufen nicht in der Lage bist, mir Deine Daten nachvollziehbar zu beschreiben,
dann weiß ich nicht, wozu das führen soll. Ich bin da jedenfalls raus.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Effektstärke bei Einzelfallstudie

Beitragvon bele » Sa 30. Jul 2022, 20:13

Effektstärke beschreibt das Verhältnis von Effekt zu Streuung. Wenn ich das richtig sehe, kann man bei einem Einzelfall keine Streuung bestimmen.

LG, Bernhard
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Re: Effektstärke bei Einzelfallstudie

Beitragvon PonderStibbons » Sa 30. Jul 2022, 22:25

bele hat geschrieben:Effektstärke beschreibt das Verhältnis von Effekt zu Streuung. Wenn ich das richtig sehe, kann man bei einem Einzelfall keine Streuung bestimmen.

Möglichkeiten könnten sich ergeben hinsichtlich intra-individueller Streuungen
und/oder bekannten Streuungen jn einer Referenzpopulation, als Maßstab.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Effektstärke bei Einzelfallstudie

Beitragvon bele » Sa 30. Jul 2022, 22:33

Hallo PonderStibbons,

eine intraindividuelle Streuung könnte man aber doch nur schätzen, wenn man glauben würde, dass die Werte sich über die Zeit in wirklichkeit entlang einer Gerade bewegen. Das erscheint mir ziemlich unrealistisch. Aber ich habe auch nur das Abstract überflogen, nicht die Studie gelesen.

Viele Grüße, Bernhard
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Re: Effektstärke bei Einzelfallstudie

Beitragvon PonderStibbons » Sa 30. Jul 2022, 23:02

bele hat geschrieben:eine intraindividuelle Streuung könnte man aber doch nur schätzen, wenn man glauben würde, dass die Werte sich über die Zeit in wirklichkeit entlang einer Gerade bewegen. Das erscheint mir ziemlich unrealistisch. Aber ich habe auch nur das Abstract überflogen, nicht die Studie gelesen.

Ich habe beides nicht gelesen, es waren nur allgemeine Überlegungen.

Mit freundlichen Grüßen

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