STATISTIK-FORUM.de

[Stephanie89]

Hallo liebe Community,

ich arbeite gerade an einem persönlichem Forschungsprojekt und bin mir nicht sicher, mit welchem statistischem Verfahren ich mein Modell auswerten kann.

Ich habe eine unabhängige Variable mit jeweils 2 Ausprägungen und eine Moderatorvariable auch mit jeweils zwei Ausprägungen. Diese Variablen wirken auf drei abhängige Variablen. Ich habe versucht das hier mal schematisch dazustellen:

Moderator (2 Ausprägungen)
..........V
UV------------>3 AVs
(2 Ausprägungen)

Ich bin davon ausgegangen eine MANOVA machen zu müssen, bin mir aber unsicher wegen der Moderatorvariable. Behandle ich diese auch einfach wie eine unabhängige Variable?

Ich freue mich über eure Einschätzungen!

Beste Grüße,

Stephanie

[PonderStibbons]

Ja. Aber mach eine zweifaktorielle MANOVA nur, wenn die drei Variablen gemeinsam ein Konstrukt operationalisieren.
Andernfalls einfach drei zweifaktorielle ANOVAs.

Mit freundlichen Grüßen

p.

[Stephanie89]

Danke für die schnelle Antwort!

In meinem Modell operationalisieren die drei AVs ein Konstrukt, allerdings habe ich mir das quasi selbst ausgedacht. Brauche ich dann dazu noch einen Test, der besagt oder aussagt, dass die drei AVs sich auch wirklich auf das Konstrukt beziehen? Oder kann ich einfach sagen, die Variablen X,Y und Z ergeben zusammen das Konstrukt K?

[bele]

Hallo Stephanie,

das ist eine Frage von großer Reichweite mit sehr wenig erklärendem Text. Im Allgemeinen würde ich für die Behauptung, dass drei Variablen ein gemeinsames Konstrukt messen, schon irgendeine Rechtfertigun, gerne beispielsweise in Form einer Faktorenanalyse, lesen. Aber ich glaube das ist die Stelle, an der Du viel weiter ausholen solltest.

LG,
Bernhard

[PonderStibbons]

Zumindest sollten die drei Korrelationen eine mittlere Höhe aufweisen.
Sehr hohe Korrelationen bedeuten Redundanz. Sehr niedrige, dass die
Variablen nicht gemeinsam ein Konstrukt operationalisieren.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[Stephanie89]

Danke für eure Antworten!