Friedman Test Fragen zur Anwendbarkeit

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Friedman Test Fragen zur Anwendbarkeit

Beitragvon amselnest » Sa 31. Okt 2020, 19:33

Hallo zusammen!
Bei mir geht es um Akkumulation eines radioaktiven Pharmakons über mehrere Zyklen hinweg. Ca. 37 Patienten, maximal 5 Zyklen. Zu jedem Zyklus wird das Pharmakons injiziert und dann gemessen.

Probleme bei der Anwendbarkeit des Tests sehe ich bei folgenden Aspekten:

Die Daten sind unvollständig, d.h. 10 von 36 Patienten haben nur 3 von 5 Zyklen. Manche Patienten haben nur 1 Zyklus, wenige komplette 5. Die Tabelle ist also unvollständig.

Freiheitsgrade: sind ja streng genommen 5-1, also 4, das geht jedoch nicht für alle Patienten ,weil viele weniger als 5 Zyklen Vertragen haben.

Zahl der verbundenen Ränge: Sind faktisch auch immer 0, weil die Werte stets unterschiedlich sind.

Ziel des Tests ist zu zeigen ob sich HWZ und Dosis zwischen den Zyklen unterscheiden (Ziel sollte sein dass sie gleich sind)

Ist der Friedman Test hier wirklich anwendbar oder hat jemand einen besseren Vorschlag?

Vielen Dank im Voraus!
amselnest
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Re: Friedman Test Fragen zur Anwendbarkeit

Beitragvon PonderStibbons » Sa 31. Okt 2020, 23:39

Wie lautet der Kontext der Studie, wofür ist das und woher stammen die Daten?

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Friedman Test Fragen zur Anwendbarkeit

Beitragvon amselnest » So 1. Nov 2020, 12:01

Die Aufnahme eines Radiopharmakons in Tumorherden wird gemessen, das ist eine Krebstherapie. Jeder Patient hat eigene Tumoren deren Aktivitä gemessen worden ist (diese Tumoren nehmen das Radiopharmakon auf). Die Strahlung wird bis Bildgebung sichtbar gemacht und gemessen. Ziel ist eine Verkleinerung der Tumoren.

Die Daten habe ich selbst erhoben.

Ziel ist einfach zu prüfen ob die Halbwertszeiten und unabhängig davon die Dosen zwischen den Zyklen gleich ist.

Ich hoffe das war eine ausreichende Erklärung.


LG
amselnest
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Re: Friedman Test Fragen zur Anwendbarkeit

Beitragvon PonderStibbons » So 1. Nov 2020, 14:10

Wenn Du die Daten selbst erhoben hast, dann ist das doch eine
medizinische Studie, bei der ein fachlich versierter Methodiker
involviert sein sollte? Oder hat die Ethikkommision das so
durchgewunken?

Was das statistische Problem angeht, könnte es entweder
auf Imputation der fehlenden Werte oder auf Verwendung
eines Mehrebenenmodells hinauslaufen, bei dem die Beobachtungen
innerhalb der Patienten „genestet“ sind und das keine vollständigen
Datensätze erfordert.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Friedman Test Fragen zur Anwendbarkeit

Beitragvon amselnest » So 1. Nov 2020, 14:49

Danke für deine Antwort! Nein, ich habe keine weitere Unterstützung. Also scheine ich mit meiner Annahme richtig zu liegen, dass der Friedman Test für die Beschreibung eher ungeeignet ist? Welcher konkrete Test mit Mehrebenenmodell wäre dann am besten?

Viele Grüße
Amselnest
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