Gerichtete Hypothese, Ergebnis umgekehrt: trotzden halbes p?

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Gerichtete Hypothese, Ergebnis umgekehrt: trotzden halbes p?

Beitragvon Steffi_T » Di 11. Sep 2012, 21:30

Hallo,

ich benutze DepCor um in meiner Studie Validitäten zu vergleichen. Meine Hypothesen sind alle gerichtet, da ich immer von erhöhten Korrelationen mit meinen Außenkriterien ausgehe. Darum habe ich bisher auch immer alle ausgegebenen p-Werte halbiert. Nun bin ich auf einen Vergleich gestoßen, bei dem sich eine verschlechterte Korrelation gezeigt hat, zwar nicht signifikant, aber trotzdem bin ich mir jetzt unsicher ob ich immer noch den p-Wert halbieren darf?
(Zwecks der Angabe in der Klammer, mein Professor bevorzugt p-Werte statt einem einfachen n.s.)

Danke und liebe Grüße,
Steffi
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Re: Gerichtete Hypothese, Ergebnis umgekehrt: trotzden halbe

Beitragvon PonderStibbons » Di 11. Sep 2012, 22:18

Meine Hypothesen sind alle gerichtet, da ich immer von erhöhten Korrelationen mit meinen Außenkriterien ausgehe. Darum habe ich bisher auch immer alle ausgegebenen p-Werte halbiert.

http://www.uni-graz.at/ilona.papousek/t ... s/faq.html dort FAQ 3

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Gerichtete Hypothese, Ergebnis umgekehrt: trotzden halbe

Beitragvon Steffi_T » Di 11. Sep 2012, 22:44

Hm das ist für mich echt neue Info und klingt überzeugend,
praktisch macht es aber für keinen Unterschied weil ich die Hypothesen zusammen mit meinem Prof erarbeitet habe :/
Ich kann die Gerichtetheit meiner Hypothesen vor dem Hintergund grad nicht hundertpro rechtfertigen, aber zählen muss für mich grad, was mein Prof nachher lesen möchte.. (Außerdem stehe ich kurz vor der Abgabe, das mit ihm noch durchzudiskutieren wäre jetzt :shock: )
Hast du denn vielleicht noch eine gute Idee zu meiner eigentlichen Frage?
Steffi_T
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Re: Gerichtete Hypothese, Ergebnis umgekehrt: trotzden halbe

Beitragvon bele » Mi 12. Sep 2012, 08:23

Hallo Steffi,

die Tatsache, dass sich die Korrelation verschlechtert hat beweist, dass sich Korrelationen in Deinem Setting verschlechtern können. Selbstverständlich ist Dein Testergebnis nicht eine signifikante Erhöhung wenn der Wert geringer geworden ist. Ganz egal wie der p-Wert aussieht! Wenn Du einseitig auf Erhöhung testest und eine Erniedrigung tritt ein, dann ist das nicht signifikant.
Zu der Frage des einseitigen oder zweiseitigen Testens ist P.s Beitrag sehr passend, aber es gibt abweichende Meinungen. Du musst das mit Deinem Prof. besprechen, was für Dich zur Zeit gilt. Wenn er ambivalent ist, dann rate ich auch, das mit dem einseitigen Testen sein zu lassen.

LG,
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