Hallo zusammen,
ich habe eine spezifische Frage zum Thema Gewichtung des Datensatzes.
Aufgrund einer disproportional geschichteten Stichprobenziehung werden in meiner Untersuchung (Analyse verschiedener Merkmale innerhalb der Berichterstattung verschiedener Medienangebote) die einzelnen Schichten (Medienangebote) auf Basis des umgekehrten Auswahlsatzes gewichtet, um das Verhältnis der Schichtenanteile in der Grundgesamtheit wiederherzustellen und Schlüsse auf die Grundgesamtheit zu gewährleisten.
Der Stichprobenfehler zwischen den Gruppen/Schichten (Medienangebote) unterscheidet sich, denn die pro Medienangebot erschienenen Beiträge (Fälle) variieren stark. Aus forschungsökonomischen Gründen konnte für manche Medienangebote ein Stichprobenfehler von ca. 5%, für andere von ca. 10% erreicht werden.
FRAGE: Muss diese Differenz (z.B. bei Signifikanztests im Rahmen einer Varianzanalyse) in irgendeiner Form "aufgefangen" werden? Gibt es dazu Ideen?
Eine Kollegin hat mir in diesem Zusammenhang (Varianzanalyse) folgendes vorgeschlagen: Es sollte eine weitere Gewichtung berücksichtigt werden, die aus „1 minus Standardfehler des Mittelwerts (SEM) der jeweiligen Schicht“ ergibt. So werden Medienangebote mit einem höheren Stichprobenfehler in der Analyse schwächer gewichtet, als Medienangebote mit einem geringeren Stichprobenfehler. Macht das Sinn? Gibt es bessere Alternativen?
Herzlichen Dank und viele Grüße