Hallo liebe Community,
im Rahmen eines studentischen Projekts führe ich eine experimentelle Untersuchung mit anschließender statistischer Auswertung durch. Da ich wenig praktische Erfahrung damit habe und um Denkfehler auszuschließen, wollte ich den grundlegenden Sachverhalt klarstellen.
Die Datenerhebung erfolgt in Form eines Hörversuchs, bei dem die Probanden verschiedene Höreindrücke (4 verschiedene, subjektive Bewertungskriterien, z.B. "durchgehend präsent <-> gar nicht präsent") von Geräuschen auf einer bipolaren Skala wiedergeben, die sich hinsichtlich des (objektiven) Merkmals "Auftrittshäufigkeit" unterscheiden (Anzahl Variationen = 4, von "gar nicht" bis "sehr häufig"). D.h., es werden jeweils verschiedene Varianten eines bestimmten Geräusches bewertet, das mal öfter, mal weniger oft zu hören ist. Ziel ist eine Untersuchung auf statistisch signifikante Zusammenhänge zwischen der Auftrittshäufigkeit und den verschiedenen, subjektiven Bewertungskriterien.
Ich bin etwas verwirrt, was die Terminologie und Abgrenzung der einzelnen Variablen betrifft, da diese sowohl auf Stimulus- als auch auf Probandenseite variieren. Sind folgende Formulierungen korrekt?
a) Die Anzahl der Probanden stellt den Stichprobenumfang der Untersuchung dar, die 4 verschiedenen Variationen des Stimulus sind Messwiederholungen.
b) Die Probanden sind die Merkmalsträger, die Bewertungskriterien die zu untersuchenden Merkmale.
c) Die Auftrittshäufigkeit ist die unabhängige Variable, die Bewertungskriterien sind abhängige Variablen.
Ist die "normale", einfaktorielle ANOVA im Hinblick auf das Untersuchungsziel zweckmäßig oder gibt es eine geeignetere Methode um bspw. zusätzlich Interprobanden-Inkosistenzen zu berücksichtigen (ANOVA mit Messwiederholung etc.)?