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[sandra24]

Hallo zusammen,

ich schreibe gerade meine BA über die Erwartungen und Wünsche von Studierenden und Berufseinsteigenden der GenZ an ihren (zukünftigen) Arbeitgeber. Ich habe 5 Unterschiedshypothesen formuliert, die sich auf die Dimensionen Gehalt, Arbeitsatmosphäre, Work-Life-Balance, flexible Arbeitsbedingungen und Arbeitsplatzsicherheit beziehen. Die Erhebung läuft noch, ich strebe aber pro Personengruppe etwa n=30, also insgesamt 60 Personen an. Außer den demografischen Fragen, haben fast alle Fragen eine 5-stufige Likert-Skala, bei der die Wichtigkeit abgefragt wird (völlig unwichtig bis sehr wichtig). Ansonsten gibt es noch eine Frage, bei der den TN etwa 17 Items (über die 5 Dimensionen hinaus) gezeigt werden und sie Ränge verteilen müssen - quasi ihre Top 5 Faktoren nach der Wichtigkeit, die ihnen bei ihrem Arbeitgeber wichtig sind.

Da ich leider noch nie mit SPSS gearbeitet habe, weiß ich irgendwie gar nicht womit ich starten soll bzw. was Sinn ergibt. Also meinen Datensatz habe ich soweit schick gemacht und alle Variablen umbenannt wie es für mich Sinn gemacht hat. Des Weiteren habe ich für mich jetzt erstmal alle Items, die thematisch zusammengehören, zusammengefasst. Mein Betreuer antwortet mir momentan auch leider nicht, wodurch ich gerade auf mich allein gestellt bin und mich etwas hilflos fühle... Er meinte der t-Test und eine Varianzanalyse würden Sinn ergeben (Voraussetzung ist aber wohl die Normalverteilung und Varianzhomogenität?). Aber die Lagemaße wären ja auch wichtig darzustellen, oder?

Ich bin gerade irgendwie lost und überfordert mit den Daten und weiß nicht, was ich als erstes machen soll. Vielleicht kann mir ja einer Tipps geben

Vielen Dank schon mal & Liebe Grüße!

[PonderStibbons]

haben fast alle Fragen eine 5-stufige Likert-Skala, bei der die Wichtigkeit abgefragt wird (völlig unwichtig bis sehr wichtig).

Nur damit es keine Namenskuddelmuddel gibt: das ist keine Likert-Skala, sondern das Antwortformat eines Rating-Items.
Likert-Skala ist der Name eines Messinstrumentes, das aus mehreren Likert-Items besteht, die summiert werden.
Die Items sind streng genommen ordinal skaliert, die Summenscores behandelt man meist als intervallskaliert.

Da ich leider noch nie mit SPSS gearbeitet habe, weiß ich irgendwie gar nicht womit ich starten soll bzw. was Sinn ergibt.

Das hat mit der Software eigentlich nichts zu tun.

Er meinte der t-Test und eine Varianzanalyse würden Sinn ergeben (Voraussetzung ist aber wohl die Normalverteilung und Varianzhomogenität?).

Wenn Du 2 Gruppen hinsichtlich eine Intervallskalierten Merkmals vergleichen willst, dann bietet sich der t-Test an.
Bei den einzelnen Items könnte man konservativ vorgehen und Mann-Whitney U-Tests für den Gruppenvergleich rechnen.
Bei den Rangfolge-Angaben handelt es sich ohnehin um ordinalskalierte Daten.

Wenn es nicht beim puren Gruppenvergleich bleiben soll, sondern auch einbeziehen will, dass sich die Gruppen auch hinsichtlich
weiterer (soziodemografischer) Merkmale wie Alter unterscheiden, würde es etwas komplizierter. Aber muss vielleicht nicht sein.

Aber die Lagemaße wären ja auch wichtig darzustellen, oder?

Was für Lagemaße?

Ich bin gerade irgendwie lost und überfordert mit den Daten und weiß nicht, was ich als erstes machen soll.

Klare Studienfragestellungen formulieren. Ob Du lost bist, ist für die Leser hier weniger relevant als zu wissen, von
welchen Annahmen Du ausgehst und was Du konkret (!) herausfinden willst. Das Vorgehen bei der Datenerhebung wäre
auch von Belang (wie wurde rekrutiert und wie lief die Befragung ab).

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[sandra24]

Vielen Dank für die Antwort!

Wen es nicht beim puren Gruppenvergleich bleiben soll, sondern auch einbeziehen will, dass sich die Gruppen auch hinsichtlich
weiterer (soziodemografischer) Merkmale wie Alter unterscheiden, würde es etwas komplizierter. Aber muss vielleicht nicht sein.

In erster Linie sollen nur die Erwartungen der beiden Gruppen verglichen werden und geschaut werde, ob sie sich unterscheiden/verändern und wenn ja, inwieweit das der Fall ist.

Was für Lagemaße?

z.B. das arith. Mittel der jeweiligen Dimensionen, die ich abfrage pro Personengruppe. Also beispielsweise die Wichtigkeit des Gehalts bei Studenten und Berufseinsteigern.

welchen Annahmen Du ausgehst und was Du konkret (!) herausfinden willst.

Ich gehe laut meiner gewählten Theorie davon aus, dass es Unterschiede zwischen Studenten und Berufseinsteigern gibt hinsichtlich der Erwartungen an ihren (zukünftigen) Arbeitgeber. Eine Hypothese ist z.B. "Studierende und Berufseinsteigende unterscheiden sich hinsichtlich der Priorisierung eines hohen Gehaltes bei der Wahl ihres (zukünftigen) Arbeitgebers."

Das Vorgehen bei der Datenerhebung wäre
auch von Belang (wie wurde rekrutiert und wie lief die Befragung ab).

Ich mache eine Online-Befragung, bei der die TN erstmal demografische Daten angeben müssen (wichtig ist hier, dass sie zw. 18-28 Jahren sind, ein wirtschaftswissenschaftliches Studium absolvieren/absolviert haben und eben Student/Berufseinsteiger mit max. 3 Jahren Berufserfahrung sind). Danach werden die verschiedenen Dimensionen abgeklappert und u.a. nach der Wichtigkeit gefragt. Bei 2 Dimensionen gebe ich den TN eine Reihe von Items, bei denen sie die Wichtigkeit angeben sollen. Die restlichen Fragen beziehen sich auch auf die Wichtigkeit, jedoch gebe ich hier nicht mehrere Items vor.

Ich hoffe, das ist verständlicher.

[PonderStibbons]

Wenn es nicht beim puren Gruppenvergleich bleiben soll, sondern auch einbeziehen will, dass sich die Gruppen auch hinsichtlich
weiterer (soziodemografischer) Merkmale wie Alter unterscheiden, würde es etwas komplizierter. Aber muss vielleicht nicht sein.

In erster Linie sollen nur die Erwartungen der beiden Gruppen verglichen werden und geschaut werde, ob sie sich unterscheiden/verändern und wenn ja, inwieweit das der Fall ist.

Das macht die Sache einfacher.

Was für Lagemaße?

z.B. das arith. Mittel der jeweiligen Dimensionen, die ich abfrage pro Personengruppe. Also beispielsweise die Wichtigkeit des Gehalts bei Studenten und Berufseinsteigern.

Das willst Du ja zwischen den Gruppen vergleichen, also solltest Du es auch deskriptiv darstellen (s.u.).

Ich gehe laut meiner gewählten Theorie davon aus, dass es Unterschiede zwischen Studenten und Berufseinsteigern gibt hinsichtlich der Erwartungen an ihren (zukünftigen) Arbeitgeber. Eine Hypothese ist z.B. "Studierende und Berufseinsteigende unterscheiden sich hinsichtlich der Priorisierung eines hohen Gehaltes bei der Wahl ihres (zukünftigen) Arbeitgebers."

Es gibt demnach mehrere Erwartungen, erfasst mit Summenskalen bzw. einzelnen Items, und die willst Du
zwischen den zwei Gruppen vergleichen. Sieht eigentlich nach einer klaren Sache aus, für jede Erwartung
die geeigneten Deskriptivstatistiken für jede Gruppe und zusätzlich einen inferenzstatistischen Test
(U-Test oder t-Test).

Hinsichtlich der 5 individuell wichtigsten Erwartungen wäre noch darzustellen, was ganz konkret rauskommen
soll.

Ich mache eine Online-Befragung, bei der die TN erstmal demografische Daten angeben müssen (wichtig ist hier, dass sie zw. 18-28 Jahren sind, ein wirtschaftswissenschaftliches Studium absolvieren/absolviert haben und eben Student/Berufseinsteiger mit max. 3 Jahren Berufserfahrung sind). Danach werden die verschiedenen Dimensionen abgeklappert und u.a. nach der Wichtigkeit gefragt. Bei 2 Dimensionen gebe ich den TN eine Reihe von Items, bei denen sie die Wichtigkeit angeben sollen. Die restlichen Fragen beziehen sich auch auf die Wichtigkeit, jedoch gebe ich hier nicht mehrere Items vor.

Ok.

Mi freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[sandra24]

Vielen Dank!!