Hi,
der p-Wert ist bekanntlich die bedingte Wahrscheinlichkeit p(daten oder extremere daten/ Ho) -> müsste aus meiner Sicht die Fläche rechts vom empirischen Wert sein.
Im Buch von Sedlmeier (Forschungsmethoden und Statistik, 2018) steht etwas über beliebte Fehlinterpretationen von p als "Irrtumswahrscheinlichkeit":
"p-Werte sind Irrtumswahrscheinlichkeiten: wenn man sich aufgrund des p-Wertes dafür entscheidet, die H0 zu verwerfen, kennt man die Wahrscheinlichkeit, dass man dabei einen Fehler macht (falsch")"
Sedlmeier sagt, dass die Irrtumswahrscheinlichkeit, also die Wahrscheinlichkeit irrtümlicherweise die H0 zu verwerfen, der alpha fehler wäre. Eine bekannte Konvention liegt bei 5%.
Das heißt doch dann: Die Irrtumswahrscheinlichkeit beträgt maximal 5% oder?
Man sagt, dass der p-Wert nicht oberhalb von .05 liegen soll.
Da liegt ja der Schluss nahe, dass mit dem p-Wert die Irrtumswahrscheinlichkeit beschrieben wird. Ist der Schluss dann falsch? Wenn ja warum?
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich irre sollte doch auch irgendetwas mit den empirischen Daten zu tun haben..
Hat der p-Wert wirklich nichts mit irgendeiner Irrtumswahrscheinlichkeit zu tun?
Danke
PS:
Ist die Definition auf
https://www.spektrum.de/lexikon/psychol ... wert/12284
"p als exakte Irrtumswahrscheinlichkeit," dann auch falsch?