ich möchte für abhängige Stichproben (Prä-/Post-Testung) das Konfidenzintervall für die Effekstärke berechnen.
Effektstärken haben keine Konfidenzintervalle, denn sie sind Beschreibungen
von Grundgesamtheiten, nicht von Stichproben.
Falls Du, aus welchem Grund auch immer, für Deine Stichprobe ein Effektstärke
maß berechnet hast, stellt sich ebenfalls die Frage, wozu da ein Konfidenzintervall dienen
könnte; denn ob der Mittelwertunterschied 0 im Konfidenzintervall enthalten ist oder
nicht, ergibt sich bereits aus dem t-Test. Effekstärkemaße sind demgegenüber keine
Teststatistiken, das Vorhaben ist, soweit ich sehe, sinnlos.
Falls die Vorstellung zugrunde liegt, ein aus Stichprobendaten errechnetes
Konfidenzintervall erlaube die Schlussfolgerung, dass mit 95% Wahrscheinlichkeit
die "wahre" Effektstärke zwischen den Grenzen A und B lieg: das wäre schlichtweg
falsch.
Mut freundlichen Grüßen
PonderStibbons