Sehr geehrtes Forum!
Vorweg sei gesagt: es handelt sich bei meiner Frage um kein Problem von marktwirtschaftlicher oder anderer größerer Relevanz, sondern bei einem meiner Hobbies. Ich bitte hiermit um Entschuldigung, falls ich jemandem schon bis zu dieser Stelle seine Lebenszeit vergeudet haben sollte, allen anderen danke ich bereits im Vorhinein.
Mein Problem lautet: ist bei einem 20-seitigen Würfel die Wahrscheinlichkeit für einen möglichen Misserfolg als 1/19 oder als 1/20 anzusehen, wenn einer der Werte als garantierter Misserfolg gilt?
Ausführlicher: es gilt, bei einem Wurf eines 20-seitigen Würfels einen Zielwert zu unterbieten, wobei die 20 als sofortiger Misserfolg anzusehen ist. Alle Werte außer 20 lassen sich im danach noch zu Erfolgen 'aufwerten' .Angenommen, es gilt zB eine 15 zu unterbieten - dadurch wären 16, 17, 18 und 19 potentielle Misserfolge. Wie groß ist somit die Wahrscheinlichkeit einen Wert zu würfeln, der 15 überschreitet, jedoch auch nicht hoffnungslos verloren ist?
Wenn ich bei einem Zielwert von 15 eine 16 würfle, kann ich dies mit 1 Punkt aufbessern und somit den möglichen Misserfolg abwenden - bei einer 17 kann ich noch mit 2 Punkten verbessern, usw... Verwende ich bei der Berechnung des durchschnittlich benötigten Wertes für eine Aufbesserung eine Wahrscheinlichkeit von 1/19 oder 1/20, das ist hier die Frage!
Meine Überlegung bisher: sobald ich eine 20 würfle, ist alles verloren und vertan. Es bleiben mir also 19 relevante Werte ... mein Würfel hat also nur noch 19 relevante Seiten. Bei einem zu unterbietenden Wert von zB 15 habe ich also eine Wahrscheinlichkeit von 4/19 einen der Werte verbessern zu können, die noch zu retten sind. Oder liegt die Wahrscheinlichkeit dennoch bei 4/20 verbessern zu können?
Die 20 erscheint mir dabei als 'tote' Zahl, welche für die Reparatur/Aufwertung der anderen Werte keine weiteren Auswirkungen mehr hat.
edits in kursiv
Vielen Dank an alle Antwortenden!
Mfg