Hallo,
bevor ich meinen Betreuer mit so welchen Sachen belästige, frage ich doch noch mal besser hier ...
Ich möchte die Zufriedenheit messen und habe dies mit einer Befragung über einen Fragebogen gemacht. Verwendet wurde dafür ein Messinstrument aus der Literatur, welches auf Likert-Skalen basiert. Das Messinstrument oder Messmodell (?) umfasst verschiedene Dimensionen. Nun möchte ich diese auswerten.
Ich habe für jeden Teilnehmer die Mittelwerte der jeweiligen Dimensionen gebildet. Da ich davon ausgehe, dass die Dimensionen unterschiedlich stark die Zufriedenheit beeinflussen, habe ich anschließend mit einer linearen Regression die drei Dimensionen als UV verwendet, und die Gesamtzufriedenheit(wurde extra gemessen) als AV verwendet. Nun habe ich eine Regressionsgleichung (oder Modell?) der Form y = a + b1*dim1 + b2*dim2 + b3*dim3. Die Koeffizienten und die Konstante wurden ja mit der Regressionsanalyse geschätzt. Nun kann ich die Mittelwerte der Dimensionen in die Gleichung einsetzen und erhalte für jeden Teilnehmer einen Zufriedenheitswert. Dieser liegt aufgrund der Schätzung natürlich natürlich nicht mehr auf einer Skala von 1 bis 7 sondern eher 0,4 bis 7,3.
Ist das überhaupt ein richtiges Vorgehen ?
Ich habe mir diverse Bachelor & Masterarbeiten angeschaut, welche die Zufriedenheit messen. Dort wurde immer wieder eine Faktorenanalyse durchgeführt. Ich verstehe nicht warum. Wenn ich ein validiertes Messinstrument verwendete, warum sollte ich dann eine Faktorenanalyse durchführen? Die Dimensionen sind ja schon vorgegeben. Nur irgendwie verwirrt mich das etwas, weil das einige getan haben...