Liebe Statistik-Experten,
leider hab ich ein kleines Problem. Bei der Grenzwertberechnung für Zellzählungen im Labor mittels ROC-Kurven und des Youden-Index habe ich mehrere Berechnungen gemacht, jeweils für einen Goldstandard als Referenzmethode (Mikrobiologie versus feingewebliche Untersuchung).
Leider kommt bei einer Berechnung 2 Mal derselbe Youden Index raus, die Sens bzw. Spez sind demnach jeweils verdreht (35% Sens und 92% Spez versus 92% Sens und 35% Spez)
Da es sich um ein Screening-Verfahren handelt, würde man ja eine möglichst hohe Sensivität bevorzugen, da liegt der ermittelte Grenzwert allerdings extrem niedrig, sodass viele falsch-positive Ergebnisse resultieren würden. Andererseits sind hohe Werte relativ selten, sodass sie zwar einen Verdacht bestätigen könnten, aber ohnehin nur selten anwendbar wären...
Welchen Grenzwert wähle ich dann am besten?
Dankeschön für Eure Hilfe!