Hallo,
ich arbeite aktuell an der Datenauswertung meiner klinischen Therapiestudie und hätte eine allgemeine statistische Anfänger-Frage.
Ich schaue mir aktuell an, wie einzelne Items eines Fragebogens sich "vor Therapie" vs. "nach Therapie" verändern. Mein n = 66, der Fragebogen hat 10 Items mit je 6 Werten zwischen 0 und 6 (wobei 6 der "krankste" und 0 der "gesundeste" Wert ist). Hierbei ist mir eine Wert aufgefallen, bei dem die Reduktion im Vergleich von vor der Therapie zu nach der Therapie mir sehr groß erschien mit vielen Reduktionen auf einen Wert von 0.
Nun würde ich mir gerne genauer die Patienten analysieren, bei denen sich dieser Wert so stark erniedrigt hat, um zu schauen, wie andere Variablen bei diesen Patienten ausgeprägt sind. Dazu würde ich gerne die Patienten nach ihrer "Response" in dem o.g. Wert einteilen.
Damit, diese nach prozentualer Reduktion einzuteilen, fühle ich mich nicht wohl - ich kann ja einen 100%-igen Abfall von 1 auf 0 nicht mit einem Abfall von 6 auf 0 gleichsetzen. Doch bei der Reduktion nach absoluten Zahlen habe ich ebenfalls das Gefühl, dass die Zahlen nicht adäquat repräsentiert sind, da extrem viele Patienten auf den Wert 0 abgefallen sind, und dies hierbei nicht zur Deutung kommt.
Wie kann ich denn die Reduktion eines Fragebogen-Items mit so wenigen Ausprägungen am besten konkret darstellen, bzw. wie kann ich die Patienten am besten aufspalten? Wäre hier schlicht ein Median-Split (der Median läge dann bei 1,5) angebracht oder gibt es eine bessere Alternative?
Vielen lieben Dank im Voraus.