Ich sitze derzeit an der Auswertung für meine Magister-/Diplomarbeit. Ich verwende dabei Sekundärdaten aus einer Fragebogen-Erhebung. Die einzelnen Variablen verwenden dabei unterschiedliche Skalierungen. Streng genommen sind die alle ordinal, ich verwende sie aber wie metrische. Bei den meisten bereitet mir das auch kein Kopfzerbrechen. Im Grunde habe ich während meines (sozialwissenschaftlichen) Studiums von jedem Professor gehört, dass das in Ordnung geht (die Voraussetzungen waren nicht immer exakt gleich), ich würde mich aber trotzdem über eine gute Literaturangabe freuen, auf die ich mich berufen kann. Unproblematisch für mich:
- "1 = tue ich nie" bis "10 = tue ich kontinuierlich"
- An wie vielen Tagen einer normalen Woche: 0-7
- etc.
Allerdings habe ich auch eine 8-stufige Skala folgender Art drin:
0 - nie
1 - höchstens einmal pro Jahr
2 - ein paar Mal pro Jahr
3 - ungefähr einmal pro Monat
4 - mehrmals pro Monat
5 - einmal pro Woche
6 - mehrmals pro Woche
7 - so gut wie jeden Tag
Wie geeignet ist diese Skala für eine Verwendung als metrisch? Gibt es da Literatur, die sagt, das ist ok? Ich habe auch schon überlegt, sie gemäß des inhaltlichen Gehalts in eine derartige Skala zu überführen:
Tage pro Jahr:
0 (nie)
1 (höchstens einmal pro Jahr)
?/6,5 (ein paar Mal pro Jahr)
12 (ungefähr einmal pro Monat)
?/32 (mehrmals pro Monat)
52 (einmal pro Woche)
?/208,5 (mehrmals pro Woche)
365 (so gut wie jeden Tag)
Die inhaltlich Unklaren habe ich dabei einfach in der Mitte zwischen den klaren Ausprägungen angesiedelt. Wäre so ein Vorgehen besser/nachvollziehbar?
Zusätzlich muss ich die auf diesen Skalen basierenden Variablen zusammenfassen. Mein Vorgehen dabei ist: Mittelwertbildung aus allen theoretisch dazugehörigen Items und danach Cronbachs Alpha. Ich denke, das ist in Ordnung so und ich habe es auch oft in der Literatur so gesehen?