post hoc test

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

post hoc test

Beitragvon Frontzeck » Mo 29. Jul 2013, 17:33

Hallo Liebe Forenmitglieder!

Ich habe eine Frage zur Auswahl des richtigen Testverfahrens:

Ich habe in SPSS eine Variable X Geschlecht mit 1 für männlich und 2 für weiblich
und eine Variable Y Familienstand mit 1 für ledig, 2 für verheiratet, 3 für Getrennt lebend, 4 für verwitwet, und 5 für keine Angabe.

Welcher Test macht Sinn, ich möchte einen Geschlechtervergleich für die einzelnen Ausprägungen des Familienstandes hinkriegen.
Ich hatte zuerst an einen Chi-Quadrat Test für die einzelnen Ausprägungen des Familienstandes gedacht, meine Professorin meinte
jedoch ich sollte es mit einem Post Hoc test versuchen.

Ich nutze SPSS 20.0

Vielen Dank für Tipps

Beste Grüße

Janek
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Re: post hoc test

Beitragvon PonderStibbons » Mo 29. Jul 2013, 19:18

Welcher Test macht Sinn, ich möchte einen Geschlechtervergleich für die einzelnen Ausprägungen des Familienstandes hinkriegen.

Was genau meinst Du damit?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: post hoc test

Beitragvon Frontzeck » Di 30. Jul 2013, 07:45

Hallo!

Ich meinte:
Wie kann ich eine Aussage treffen, dass sich die Geschlechtergruppen in den einenzelnen Ausprägungen signifikant bzw. nicht signifikant
unterscheiden. Meine Frage war hier, welches Testverfahren ist hier sinnvoll.

Danke Janek
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Re: post hoc test

Beitragvon PonderStibbons » Di 30. Jul 2013, 10:10

Was meinst Du konkret mit "in den einzelnen Ausprägungen"?
4 Vierfeldertafeln "Geschlecht" x "Ausprägung vorhanden ja/nein",
also z.B. m/w versus ledig/nichtledig? Kannst Du ja machen,
Korrektur des signifikanzniveaus dabei z.B. nach Bonferroni.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: post hoc test

Beitragvon Frontzeck » Di 30. Jul 2013, 10:36

Ich meine, die Ausprägungen sind ledig, verheiratet etc.
Ich will wissen, ob sich die Geschlechter in den jeweiligen Ausprägungen
voneinander unterscheiden:
z.B 10% ledige Frauen vs. 5% ledige Männer n=799, 192 Frauen, 607 Männer ->p=??? und das für alle fünf Ausprägungen (ledig, verheiratet...)
welchen Test kann man da am besten nehmen und wie setze ich das mit SPSS um.
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Re: post hoc test

Beitragvon PonderStibbons » Di 30. Jul 2013, 10:48

Falls es um Geschlechtsunterschiede bei den einzelnen Ausprägungen geht,
dann entsprechend 5 neue Variablen berechnen, beispielsweise eine Variable
für ledig/nichtledig, eine für verheiratet/nichtverheiratet etc.

Dann Kreuztabellen dieser Variablen mit Geschlecht, Test wäre Chi².

Da es sich um 5 Tests handelt, wäre statt des üblichen 5% Signifikanzniveaus
normalerweise 1% (Bonferroni-Korrektur) anzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: post hoc test

Beitragvon strukturmarionette » Di 30. Jul 2013, 10:58

Hi,

meine Professorin meinte
jedoch ich sollte es mit einem Post Hoc test versuchen.


Was meint denn damit die Frau Professorin?

S.
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Re: post hoc test

Beitragvon Frontzeck » Di 30. Jul 2013, 11:05

Danke, dass war auch meine erste Idee.
Meinst du, dass ich dass Signifikanzniveau auf 1% einstellen muss um die Alphafehler-Kumulierung bei multiplen Paarvergleichen zu neutralisieren (laut wikipedia...).
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Re: post hoc test

Beitragvon strukturmarionette » Di 30. Jul 2013, 12:21

Hi,

j a i n.
Das was PonderS schreibt, ist schon -wie fast immer- i.O. Entsprechend Deinen Ausführungen, so denke ich.
Vielleicht passt aber auch Deine allererste Idee: Chi²-Unabhängigkeitstest zwischen den zwei Variabeln.

Die Post-Hoc-Test Idee hat möglicherweise Konfusion erzeugt.
Deshalb wäre es interessant, zu erfahren was die Professorin sich in diesem Zusammenhang denn darunter vorstellt.

Und: Signifikanzniveaus werden nicht ´eingestellt´, sondern resultieren aus fachlichen Überlegungen. Sehr verbreitet ist das 5%-Fehlerniveau.

Gruß
S.
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Re: post hoc test

Beitragvon Frontzeck » Do 1. Aug 2013, 08:46

Danke an alle Antworten!
Bin jetzt etwas schlauer...
Grüße

Janek
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