Hallo zusammen,
in unserem Unternehmen sollen wir möglichst kurzfristig eine Materialänderung vornehmen, die auf insgesamt 8 Produkteigenschaften Einfluss haben könnte.
Da es schnell gehen muss, soll bewusst an einer einzigen Produktion eine möglichst hohe statistische Aussagekraft erprüft werden (Entscheidung vom obersten Management).
Gefertigt werden in dieser Produktion 15.000 Einheiten.
Ich habe jetzt über https://www.questionstar.de/blog/stichprobenrechner-umfang-der-stichprobe-einfach-berechnen/ die Stichprobe errechnet und komme bei einer Fehlerspanne von 5% und einem Konfidenzniveau von 95% (ohne jeweils genau zu wissen was diese aussagen) auf eine Stichprobengröße von 375 ST.
Das würde bedeuten, dass wir 375 Muster auf jeweils 8 Produkteingenschaften prüfen müssten. Also insgesamt 3.000 Prüfungen. Das ist uns leider nicht möglich.
Ich kenne es zudem aus Prozessfähigkeitsanalysen so, dass man bereits ab 100 Werten aussagekräftig ist. Dann wären wir bei 800 Prüfungen, was schon realistischer wäre.
Meine Frage(n) nun: Wieso heisst es bei Prozessfähigkeitsanalysen, dass bereits 100 Werte ausreichen? Bedeutet das, dass ich bei nur 100 Werten im Prinzip die Fehlerspanne und/oder das Konfidenznieveau verschlechtere? In welchem Zusammenhang stehen diese beiden unterschiedlichen Ansätze?
Vielen Dank im Voraus!