Hallo!
Die Überschrift fällt etwas schwer, weil das Thema recht verzwurbelt ist..
Man stelle sich zwei Variablen vor, die bei zwei Gruppen (Experimental- und Kontrollgruppe) als abhängiges Maß erhoben wurden:
1) Variable 1 ist bei Gruppe A höher als bei Gruppe B
2) Variable 2 unterscheidet sich nicht zwischen den Gruppen (ist sogar fast gleich)
3) Beide Variable korrelieren in beiden Gruppen so gut wie gleich miteinander (sowohl Signifikanz als auch Höhe der Korrelation)
Kann aus dieser Konstellation heraus angenommen werden, dass Variable 2 eigentich auch zwischen den Gruppen verschieden sein müsste und das verwendete Instrument schlicht nicht sensitiv genug war, um diese Unterschiede zu erkennen? Nach dem Motto: Die Variablen korrelieren innerhalb beider Gruppen gleich. Variable 1 ist in Gruppe A höher, also müsste auch Variable 2 in Gruppe A höher sein (wegen der gleichen Korrelation)?
Ich komme nicht weiter, weil ich irgendwie zirkulär darüber nachdenke: DIe Korrelation entsteht ja aufgrund der vorgefundenen Konstellation der Daten, andereseits ist die vorgefundene Korrelation ein Maß für: "Wenn das Eine steigt, steigt auch das Andere." - Warum also ist Variable 2 nicht im gleiche Maße zwischen den Gruppen unterschiedlich, wie Variable 1?
Vielen Dank und Grüße,
P.