Singifikante Korrelationen ermitteln

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Singifikante Korrelationen ermitteln

Beitragvon Chris33 » Sa 2. Apr 2016, 11:52

Liebe Gemeinde,

ihr seid meine letzte Hoffnung etwas Licht in die für mich doch unverständliche Welt der Statistik zu erhalten.

Ich habe einen Datensatz mit 10.000 Messungen eines Laborwertes, der an mehreren Patienten gemessen wurden. Weiterhin beinhaltet jeder Datensatz eine Angabe über die zugrunde liegende Krankheit (als Text), dem Alter und noch einem weiteren Messwert. Es gibt in meinem Fall ein Dutzend verschiedene Krankheitsbilder, die den Patienten zugeordnet sind.

Ziel ist es nun signifikante Korrelationen zu ermitteln:

- zwischen dem Messwert und dem Krankheitsbild
- zwischen dem Messwert und zweiten Messwert

Für mich erschwerend kommt hinzu, dass diese Korrelationen zur Altersgruppe (18-40, 40-60 und >60 Jahre) erfolgen muss und ein Patient manchmal auch mehrfache Messungen erhalten hat, die unter Umständen zwei verschiedenen Altersgruppen zugeteilt werden (da die Messungen z.B. im Alter von 39 und 41 Jahren erfolgt sind.

Im Ergebnis würde mich also interessieren, dass der erhobene Laborwert z.B. für 'Krankheit_1' für Patienten von 40-60 Jahren eine signifikante Korrelation aufweist. Für ältere Menschen wäre dieser für dieses Krankheitsbild u.U. nicht hilfreich.

Meine Auswertung versuche ich mit SPSS zu machen. Allerdings ergibt sich für mich die grundsätzliche Frage, welcher Test in diesem Zusammenhang sinnvoll ist. Begonnen hatte ich mit einer Clusteranalyse, die mir schlicht nicht gelungen ist. Außerdem meinten Kollegen, dass das die völlig falsche Methode wäre. Deshalb habe ich diesen Post jetzt keinem bestimmtem Testverfahren in diesem Forum zugeteilt - wäre bestimmt im falschen Forum gelandet ;-)

Ich bin jetzt schon dankbar für jeden Tipp und jede Hilfestellung, die ihr mir geben könnt.
Chris33
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Re: Singifikante Korrelationen ermitteln

Beitragvon strukturmarionette » Sa 2. Apr 2016, 12:21

Hi,

Es gibt in meinem Fall ein Dutzend verschiedene Krankheitsbilder, die den Patienten zugeordnet sind.
Ziel ist es nun signifikante Korrelationen zu ermitteln:
- zwischen dem Messwert und dem Krankheitsbild
- zwischen dem Messwert und zweiten Messwert

Dann wäre zunächst klar zu kriegen:
- alle relevanten Variablen und insbesondere deren Skalenniveau
- die Stichprobenumfänge

Gruß
S.
strukturmarionette
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Re: Singifikante Korrelationen ermitteln

Beitragvon Chris33 » Sa 2. Apr 2016, 12:48

Der Messwert selbst kann Werte von 0 bis 75 (mit zwei Nachkommastellen) haben, das Alter selbst ist in Jahren angegeben (18-80 Jahre) und der zweite Messwert hat Werte von 0-55 (mit drei Nachkommastellen). Die Krankheitsbilder sind als Text hinterlegt. Ich kann diese aber zur Auswertung natürlich mit einem Code (z.B. 1-12) versehen. Welche Informationen werden noch benötigt?

Vielen Dank für die Hilfe und bitte entschuldige meine Unkenntnis :-(
Chris33
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Re: Singifikante Korrelationen ermitteln

Beitragvon Chris33 » Sa 2. Apr 2016, 19:58

Ich würde sagen bei den Messwerten handelt es sich um eine Intervallskalenniveau, die Krankheitsbilder sind auf einer Nominalskale.
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Re: Singifikante Korrelationen ermitteln

Beitragvon PonderStibbons » Sa 2. Apr 2016, 23:41

Ich habe einen Datensatz mit 10.000 Messungen eines Laborwertes, der an mehreren Patienten gemessen wurden.

An 1000 Patienten? An 10? Wie sieht konkret das Erhebungsdesign aus?
Ziel ist es nun signifikante Korrelationen zu ermitteln:

Signifikante Korrelationen zu ermitteln ist sicher kein wissenschaftliches Ziel.
Normalerweise fomuliert man eine Fragestellung, ein Erkenntnisinteresse.
- zwischen dem Messwert und dem Krankheitsbild
- zwischen dem Messwert und zweiten Messwert

Was für ein zweiter Messwert?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Singifikante Korrelationen ermitteln

Beitragvon mango » So 3. Apr 2016, 19:21

Chris33 hat geschrieben:- zwischen dem Messwert und dem Krankheitsbild
- zwischen dem Messwert und zweiten Messwert

Hallo Chris, ersteres wäre eine einfaktorielle Varianzanalyse, ganz klar meiner Meinung nach.

Letzteres ist eine Pearson-Korrelation, allerdings solltest du dich zumindest hier fragen, was dir diese Information bringt. Natürlich werden die verschiedenen Messwerte einer Person miteinander korreliert sein, weil sich die Personen ja voneinander unterscheiden hinsichtlich ihrer Werte. D. h. es gibt eine Personenkonstante.

Mir scheint, du solltest eventuell eher mit einem hierarchisch-linearen Modell arbeiten, wenn ungefähr zutrifft, was ich als eigentliches Erkenntnisinteresse hinter deinem Projekt annehme. Aber wenn du tatsächlich nur die beiden Informationen ermitteln möchtest, die du oben genannt hast, bleibt es beim vorher Gesagten.
mango
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