Statistische Kennwerte

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Statistische Kennwerte

Beitragvon nathi_97 » Do 11. Aug 2022, 13:01

Hi,

bezüglich der deskriptiven Statistik: wenn ich über die Verteilung einer Variablen berichte (mithilfe eines Diagramms), welche Werte müssen dabei angegeben werden? Der Median, Mittelwert, Standardabw.?? also natürlich je nach vorliegender Skala. Möchte da ungern einen Wert vergessen.

Nenne ich diese dann einfach im Text ohne Erklärung? oder wie mach ich das?

Vielen lieben Dank!!!
nathi_97
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Re: Statistische Kennwerte

Beitragvon PonderStibbons » Do 11. Aug 2022, 13:38

Das ist nicht einheitlich. Ich selber z.B. dokumentiere (fast) immer Minimum, Maximum, Mittelwert, Median, Standardabweichung.
Frag dazu mal Deinen Betreuer, oder orientiere Dich an anderen Arbeiten in Deinem Fachbereich.
PonderStibbons
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Re: Statistische Kennwerte

Beitragvon nathi_97 » Do 11. Aug 2022, 18:31

Danke für die schnelle und hilfreiche Antwort!!
D.h. also ich muss diese Werte einfach dokumentieren und diese sind dann ja selbsterklärend?!
Machen Sie dies in einer kleinen Tabelle?

LG :)
nathi_97
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Re: Statistische Kennwerte

Beitragvon bele » Fr 12. Aug 2022, 12:43

Hallo Nathi,

dafür gibt es keine allgemeinen Antworten. Das hängt davon ab, ob es sich um ein Poster, eine Hausarbeit, ein Paper oder eine Dissertationsschrift hat. Letztgenannte hat Platz für Anhänge mit Tabellen zu allem, erstgenanntes muss alles gedruckte rechtfertigen.

Wenn ich in der Medizin eine Stichprobe beschreibe, dann nenne ich Mittelwert, Standardabweichung und Median des Alters, allenfalls noch kleinesten und größten Wert in einem Satz oder in einer Klammer in einem Satz. Bin ich aber angetreten, einen spezifischen Wert von besonderem Interesse zu erheben, dann kann das auch Schiefe und Kurtosis und ggf. Quantile umfassen. Je mehr Kennwerte und je mehr Variablen, umso eher ist eine Tabelle angemessen. Manche Journals wollen nicht, dass Daten in Grafiken und Tabellen doppelt vorkommen. Finde ich persönlich nicht gut, zeigt aber, dass es bei Deiner Frage sehr auf den Kontext ankommt.

In dieser Publikation zum Beispiel haben die Autoren gleich zwei Tabellen mit Verteilungsangaben gemacht und sich bei beiden Datensätzen für unterschiedliche Informationsfülle entschieden. Offensichtlich fanden Sie die Messwerte ihrer Stichprobe weniger spannend als die daraus abgeleiteten Werte, in denen Sie die Gruppenunterschiede vermutet haben:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9073513/

LG,
Bernhard
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