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[derFragenfrosch]

Hallo zusammen,
da ich eine vollkommene Niete in Statistik bin und Google mich nur verwirrt, versuche ich's mal hier:
Ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zur Verarbeitung von individuellem und paarbezogenem Stress und habe eine Paar-Studie anhand von 38 Paaren durchgeführt.
Eine meiner Hypothesen lautet "Frauen sind in einer Paarbeziehung supportiver als Männer." Meine Variablen sind das eigene supportive dyadische Coping (SDCE) und das supportive dyadische Coping des Partners (SDCP) sowie das Geschlecht.
So wie ich es verstanden habe, muss ich zur Überprüfung der Hypothese einen U-Test durchführen, da meine Variablen nicht normalverteilt sind. Ist das soweit richtig? Und ist es auch korrekt, dass ich den Test bei "zwei verbundenen Stichproben" durchführen muss? Wenn ja, wie/wo gebe ich die Variablen bei SPSS ein? Und gibt es hier jemanden, der die Auswertung des U-Tests verständlich erklären oder eine gute Website empfehlen kann?
Vielen, vielen Dank im Voraus und ganz liebe Grüße,
derFragenfrosch

[strukturmarionette]

Hi,

- Demnach liegt vor bei Dir eine kategoriale dichotome UV.
- Es bleibt unklar die Operationalisierung Deiner AV (oder AVs -?-) hinsichtlich 'Supportivität' in Paarbeziehungen.

Gruß
S.

[PonderStibbons]

So wie ich es verstanden habe, muss ich zur Überprüfung der Hypothese einen U-Test durchführen, da meine Variablen nicht normalverteilt sind.

Normalverteilung von Variablen ist irrelevant. Mitunter ist die Verteilung von Variablen innerhalb
von Gruppen relevant. Aber hier stehen sowieso andere Fragen im Vordergrund:
- sind die abhängigen Variablen intervallskaliert? wenn ordinalskaliert, wäre das ein Argument gegen einen t-Test
- vergleichst Du immer innerhalb von Paaren die abhängige Variable? dann kommt ein Verfahren für unabhängige Gruppen wie der U-Test nicht in Betracht, weil immer 2 Messungen ein Pärchen bilden; Du bräuchtest ein Verfahren für abhängige Messungen (je nach Umständen: t-Test für abhängige Stichproben [wenn die Variablen intervallskaliert sind und die Stichprobe groß genug] oder Wilcoxon-Vorzeichenrangtest [wenn die Stichprobe klein ist] oder der Vorzeichentest [falls ordinale Daten])
- wie groß ist die Stichprobe (essenzielle Angabe, die seltsamerweise meist vergessen wird)?

Und ist es auch korrekt, dass ich den Test bei "zwei verbundenen Stichproben" durchführen muss?

Könnte sein (s.o.).

Wenn ja, wie/wo gebe ich die Variablen bei SPSS ein?

Spaltenweise. Die Werte eines Paares stehen in ein- und derselben Zeile (falls die Studie so angelegt ist, s.o.).

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons