Hallo Lea,
Lea23 hat geschrieben:Ich hoffe ich bin nicht zu generell mit meinem Anliegen.
Jede Statistikfrage ist on topic in diesem Forum, generell oder speziell ist nicht die Frage. Trotzdem lässt die Schilderung Fragen offen, zum Beispiel, was Du eigentlich untersuchen willst.
Ich vermute, Du willst zeigen, dass der Vorher-Nachher-Unterschied in der einen Umgebung größer ist als in der anderen. Das ist aber nicht selbstverständlich, denn es könnte ja auch sein, dass Du zeigen willst, dass Vor- und Nachher-Ergebnis jeweils in er einen Umgebung größer ist als in der anderen. Deshalb empfehlen wir immer, die Frage möglichst konkret und nicht allgemein zu stellen, weil sich sowas dann oft von selbst klärt.
Hierbei wird jeweils eine Vorher- und eine Nachermessung in quantitativer Form erhoben.
Quantitativ heißt hier dann soviel wie "metrisches Skalenniveau"? Das wäre Voraussetzung für PonderStibbons Antwort.
welche Stichprobengröße ich benötige (möglichst klein)
Das ist wahrscheinlich ein Irrtum. Beim Erheben von Daten freust Du Dich über die kleine Fallzahl, bei der Auswertung und bei der Diskussion wirst Du sie verfluchen. Große Fallzahlen führen zu robusten statistischen Ergebnissen bei denne man sich mit breitem Kreuz hinstellen und seine Ergebnisse diskutieren kann. Kleine Fallzahlen führen zu lauter "Wenn" und "Aber" und "Vielleicht" und "Trend" und "Tendenz zu", mit denen Diskussionen keinen Spaß machen. Das wird einem oft erst zu spät bewusst. Du willst nicht für G*Power sondern für Dich selbst möglichst große Stichproben untersuchen.
Ach ja: eine gerichtete Formulierung der Hypothese sollte aufgrund der Literatur möglich sein.
Ich schließe mich PonderStibbons an. Aber Du musst das natürlich so machen, wie Deine Profs das unterrichtet haben.
LG,
Bernhard