ich habe hier einen experimentellen Datensatz mit 80 Probanden (40 Gesunde, 40 Patienten). Über Tukey-Kriterium (Kreise und Sternchen im Box-Plot) konnte ich 5 Ausreißer und 2 Extremwerte identifizieren. Da die Ausreißerwerte alle inhaltlich plausibel sind, würde ich von einem Ausschluss der Daten absehen.
Bei den Extremwerten bin ich mir allerdings sehr unsicher, ob der Ausschluss sinnvoll wäre oder nicht: Als aV gemessen wurde die Anzahl korrekter Antworten in insgesamt 30 Multiple-Choice Aufgaben (4 Antwortmöglichkeiten, immer genau eine korrekt). Mit einem Summenwert von 3 bzw. 4 korrekten Antworten liegen die beiden Patienten mit den Extremwerten deutlich unter der Leistung aller anderen Probanden und sogar deutlich unter der Ratewahrscheinlichkeit von 7,5 richtigen Antworten. Nicht auszuschließen ist jedoch, dass es sich um 2 "wahre" Werte aufgrund besonders starker Pathologien handelt.
Wie kann ich mit derartigen Ausreißern verfahren? Wie sieht der "Goldstandard" im Umgang mit Ausreißern aus?
Über Tips würde ich mich sehr freuen
Vielen Dank für eure Hilfe!
