Unterschieds- und Zusammenhangstest mit den selben Variablen

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Unterschieds- und Zusammenhangstest mit den selben Variablen

Beitragvon krokofant » So 15. Aug 2021, 11:30

Hallo zusammen,

ich würde gerne wissen ob es im Rahmen einer einzigen Befragung mit denselben Personen möglich ist mit zwei gleichen Variablen einmal ein Zusammenhang zu prüfen z.B. mit Perarson und einmal einen Unterschied zu prüfen z.B. eine ANOVA
beispielsweise soll einmal der Zusammenhang zwischen Zufriedenheit und Fehlzeiten geprüft werden und dann der Unterschied zwischen zufriedenen vs. unzufriedenen Personen in Bezug auf die Fehlzeiten

Ich selbst denke, dass das nicht sinnvoll und auch statistisch nicht richtig ist - ich habe dazu nur keine fachlichen Argumente

Könnte mir da jemand bitte weiterhelfen, das wäre super

Vielen Dank!
krokofant
Grünschnabel
Grünschnabel
 
Beiträge: 2
Registriert: Sa 14. Aug 2021, 23:52
Danke gegeben: 1
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post

Re: Unterschieds- und Zusammenhangstest mit den selben Varia

Beitragvon strukturmarionette » So 15. Aug 2021, 18:02

Hi,

einer einzigen Befragung mit denselben Personen möglich

- wieviele Personen sind es ?

mit zwei gleichen Variablen

- Skalenniveau?

Zufriedenheit und Fehlzeiten

- Skalenniveaus?

beispielsweise

- besser konkret

Gruß
S.
strukturmarionette
Schlaflos in Seattle
Schlaflos in Seattle
 
Beiträge: 4353
Registriert: Fr 17. Jun 2011, 22:15
Danke gegeben: 32
Danke bekommen: 586 mal in 583 Posts

Re: Unterschieds- und Zusammenhangstest mit den selben Varia

Beitragvon bele » So 15. Aug 2021, 19:31

Hallo krokofant,

"Unterschied" und "Zusammenhang" ist das gleiche. Wenn das Jahresgehalt zwischen Männern und Frauen unterschiedlich ist dann besteht auch ein Zusammenhang zwischen Jahresgehalt und Geschlecht. So gesehen ist die Frage nicht gut formuliert. Was hier eigentlich relevant zu sein scheint ist die Frage, ob man eine kontinuierlich gemessene Zufriedenheit als kontinuierliches Maß in einer Korrelationsrechnung verwendet oder ob man aus dem kontinuierlichen Maß ein dichotomes Maß macht, also zufriedene und unzufriedene, die dann die Gruppen der ANOVA definieren. Letzteres kann ausnahmeweise mal sinnvoll sein, ist aber meistens nicht sinnvoll. Da kommt es auf das Detail und die Rechtfertigung an. Wenn Du im Forum "Mediansplit" suchst, solltest Du einige Treffer finden.

Was Deine Frage angeht, ob man beides an einer Personengruppe machen "darf". Klar darf man, die Frage ist, wie man nachher damit umgeht, falls entgegengesetzte Ergebnisse herauskommen. Wenn man sich dann das herauspickt, welches einem am besten gefällt, dann ist das natürlich inkorrekt. Auf der Suche nach fachlichen Argumenten empfehle ich Dir, nach "Alphafehlerkummulation" oder "Alphafehlerkummulierung" oder einfach nach "Bonferroni" zu suchen. Wenn Du dann noch konkretere Fragen hast, stell die gerne wieder hier.

LG,
Bernhard
----
`Oh, you can't help that,' said the Cat: `we're all mad here. I'm mad. You're mad.'
`How do you know I'm mad?' said Alice.
`You must be,' said the Cat, `or you wouldn't have come here.'
(Lewis Carol, Alice in Wonderland)
bele
Schlaflos in Seattle
Schlaflos in Seattle
 
Beiträge: 5917
Registriert: Do 2. Jun 2011, 23:16
Danke gegeben: 16
Danke bekommen: 1399 mal in 1385 Posts

folgende User möchten sich bei bele bedanken:
krokofant

Re: Unterschieds- und Zusammenhangstest mit den selben Varia

Beitragvon krokofant » So 15. Aug 2021, 22:15

Hallo Bernhard,

vielen Dank, das hilft mir schon weiter, ich habe nur eine Argumentation dazu benötigt, dass das keine gute Idee ist, so vorzugehen, die Alpha-Fehler-Inflation ist da ein guter Hinweis, habe ich nicht drangedacht.

LG
krokofant
Grünschnabel
Grünschnabel
 
Beiträge: 2
Registriert: Sa 14. Aug 2021, 23:52
Danke gegeben: 1
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post


Zurück zu Allgemeine Fragen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste