Validierung eines Screenings

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Validierung eines Screenings

Beitragvon Schnötzinger » Mi 7. Okt 2015, 11:04

Hallo,

zwei Kolleginnen und ich führen eine BAC Arbeit des vorigen Jahres weiter (Studiengang Diätolgie). In dieser BAC Arbeit geht es um die Validierung eines bereits erstellten Screening Verfahren zur Verdachtsäußerung von Essstörungen bei Adipösen.
Die Ernährungsthemen wurden alle behandelt und unsere Aufgabe liegt darin, etwas über Validierung zu schrieben bzw. zu belegen (natürlich sind wir darüber nicht sehr erfreut, da dies nicht unser Schwerpunkt ist)
Leider haben wir nur sehr wenig Statistik-Wissen und deshalb ist es für uns sehr schwierig etwas Brauchbares zu finden, da wir nicht viel davon verstehen.

Wir haben momentan folgendes Problem: Die Studentin des Vorjahres hat festgelegt, wenn 75% des Screenings positiv beantwortet werden, liegt einen Essstörung vor.
Nun meine Frage: Wie können wir diese Aussage bestärken? Wir sind auf den Cut Off Wert gestoßen, jedoch müssen wir erst den empirischen Teil durchführen um die Daten für die Berechnung zu haben. Ist dieser Gedanke richtig?
Unsere Vortragende sagt jedoch, wir müssen nachweisen WARUM wir die 75% festgelegt haben. Wir haben auch die Studentin des Vorjahres gefragt wie sie zu dem Wert kam und sie sagt, dass sie ihn frei gewählt hat.
Bei uns ist leider grad eine große Verwirrung ausgebrochen und wir kommen bei der Recherche und BAC Arbeit nicht weiter!

Vielen Dank für eure Hilfe schon im Vorhinein.

Liebe Grüße
Marion
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Re: Validierung eines Screenings

Beitragvon PonderStibbons » Mi 7. Okt 2015, 11:47

Wir haben momentan folgendes Problem: Die Studentin des Vorjahres hat festgelegt, wenn 75% des Screenings positiv beantwortet werden, liegt einen Essstörung vor.

Da es ein Screening ist, wäre die korrekte Formulierung, dass ein Verdacht auf eine Essstörung vorliegt.

Nun meine Frage: Wie können wir diese Aussage bestärken? Wir sind auf den Cut Off Wert gestoßen, jedoch müssen wir erst den empirischen Teil durchführen um die Daten für die Berechnung zu haben. Ist dieser Gedanke richtig?

Man braucht Daten darüber, wie oft er Verdacht zutreffend war und wie oft nicht, und vor allem, wie oft Menschen < 75% dennoch eine Störung hatten. Letzteres sollte bei einem Screening möglichst nicht passieren, ersteres nimmt man erstmal eher in Kauf.

Unsere Vortragende sagt jedoch, wir müssen nachweisen WARUM wir die 75% festgelegt haben. Wir haben auch die Studentin des Vorjahres gefragt wie sie zu dem Wert kam und sie sagt, dass sie ihn frei gewählt hat.

Dann bestimmt halt anhand von Studiendaten, welcher Cutoff für Screening-Zwecke geeignet erscheint. Dazu braucht man eben auch Angaben darüber, ob tatsächliche eine Essstörung vorlag oder nicht.

Mit freundlichen Grüßen

P.
PonderStibbons
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