Hallo,
im Rahmen meiner Arbeit möchte ich Unterschiede in der Ausprägung der Big Five Persönlichkeitsfaktoren zwischen den Werten meiner Stichprobe und Normwerten untersuchen.
Für die von mir genutzte BFI-2 Skala gibt es Referenzwerte für die deutsche Allgemeinbevölkerung.
https://econtent.hogrefe.com/doi/suppl/ ... 8_esm1.pdf (auf Seite 14), Danner et al. (2019).
Beispielsweise wird als Referenz für den Faktor Extraversion bei Männern bei N=613 ein MW von 3,13 und eine Standardabweichung von .61 berichtet.
Die männlichen Teilnehmer meiner Studie N=491 haben nun für Extraversion einen MW von 3,7 und eine Standardabweichung von .48.
Aufgrund der unterschiedlichen Standardabweichungen hätte ich einen Welch-Test für unabhängige Stichproben berechnet.
Bin mir aber unsicher, da es ja "Normwerte" sind, könnte man ja auch argumentieren, dass es sich bei der berichteten SD von .61 um die Populationsstandardabweichung handelt und ggf. einen z-Test berechnen?
Vielleicht kann mir jemand helfen... Vielen Dank!
Quelle:
Danner, D., Rammstedt, B., Bluemke, M., Lechner, C., Berres, S., Knopf, T., Soto, C. & John, O. P. (2019). Das Big-Five Inventar 2: Validierung eines Persönlichkeitsinven-tars zur Erfassung von 5 Persönlichkeitsdomänen und 15 Facetten. Diagnostica. Onlineveröffentlichung am 31.01.2019 unter der Hogrefe OpenMind Lizenz. doi.org/10.1026/0012-1924/a000218