Hallo ihr Lieben,
ich zermarter mir seit Tagen den Kopf zu einer von mir geplanten Erhebungsmethode, bei der ich einfach nicht darauf komme, wie diese ausgewertet werden muss, um meine Hypothese zu überprüfen bzw. ich mir mittlerweile gänzlich unsicher bin, ob sie überhaupt zur Hypothesentestung geeignet ist.
Ich möchte den Einfluss einer Persönlichkeitseigenschaft X auf ein bestimmtes Verhalten (bzw. ein Präferenzverhalten) Y untersuchen. Die Annahme ist, je stärker die Ausprägung der Eigenschaft X, desto stärker die Präferenz von Y.
Die Persönlichkeitseigenschaft wird anhand einer validierten Fragebogenskala erfasst.
Das Verhalten bzw. die Präferenz möchte ich durch eine Mehrfachauswahlfrage erfassen. Vor der Mehrfachauswahlfrage wird dem Probanden eine Situation geschildert und auf Basis dieser Schilderung soll der Proband seine Präferenz angeben. Dem Probanden stehen dabei 4 Optionen zur Verfügung und er soll 2 Optionen auswählen (es handelt sich also um eine begrenzte Mehrfachauswahl, der Proband muss genau 2 Präferenzen angeben). Das Ganze wiederholt sich für insgesamt 6 Situationen, aber immer mit der gleichen Auswahl an Optionen (sprich, veränderte Situation, aber gleiche Auswahlmöglichkeiten). Bei den Auswahlmöglichkeiten sind es immer je 2 Optionen, die für Y stehen und 2 Optionen, die für Z stehen.
Die vorab geschilderten Situationen entsprechen sich alle in einem bestimmten Kriterium, das eine Präferenz von Y für alle Probanden wahrscheinlicher macht. (Dies wurde vorab bereits getestet.)
Ich möchte jetzt quasi zeigen, dass eine starke Ausprägung der Eigenschaft X, diese Präferenz von Y verstärkt.
Die Kodierung der gewählten Optionen erfolgt in 0= nicht ausgewählt und 1= ausgewählt.
Meine Idee war ursprünglich, dass ich bei der Auswertung immer nur die 2 Optionen, die für X stehen, betrachte und ganz simpel aufsummiere, wie oft diese Optionen über die 6 Szenarien hinweg gewählt wurden. Jedoch befürchte ich, dass dieses Vorgehen zu trivial ist, um möglich zu sein.
Davon abgesehen, ob dieser ganze Versuchsaufbau überhaupt Sinn macht, bliebe auch noch die Frage, wie ich mit den daraus ermittelten Daten den Zusammenhang mit der Persönlichkeitseigenschaft überprüfe? Wäre hier eine logistische Regression geeignet?
Ich weiß, schande über mein unwissendes Haupt aber kann mich hier bitte jemand an seiner Weisheit teilhaben lassen (und wenn, dann auch noch auf einer "Statistik für Dummies-Ebene"? )
Ich bin für jede hilfreiche Rückmeldung unendlich dankbar!
LG