Trotz Randomisierung könnte es doch sein, dass in einer der vier Gruppen zufällig ein höherer Anteil an älteren Personen ist, oder ein höherer Anteil an negativ gestimmten Personen oder ein höherer Anteil an Männern oder Frauen
Ja eben, durch Zufall. Deswegen ist ein Signifikanztest unangebracht.
Der widmet sich der Frage, ob die Unterschiede überzufällig sind. Die
Nullhypothese "alle beobachteten Unterschiede sind dem Zufall geschuldet"
ist im vorliegenden Fall aber unbedingt gültig, da randomisert wurde.
Deswegen ist ein Signifikanztest sinnlos, denn ein etwaiges signifikantes Ergebnis
muss zwangsläufig ein Fehler 1. Art sein (außer Du nimmst an, dass Deine
Randomisierung fehlerhaft durchgeführt wurde).
Bekanntermaßen hat das Ergebnis eines Signifikanztests nichts damit
zu tun, ob Unterschiede zwischen Stichproben groß, bedeutend, relevant
oder beachtenswert sind. Lediglich, ob sie noch mit dem Zufall
vereinbar sind oder nicht.
Und diese Gleichverteilung will ich einfach nochmal statistisch belegen können..
Statistische Signifikanztests können niemals eine Gleichverteilung belegen,
das gilt grundsätzlich. Im vorliegenden Fall ist aber wie gesagt ohnehin
keine Angelegenheit für einen statistischen Test. Der Test stellt die Frage,
ob sich die Grundgesamtheiten (!) unterscheiden, aus der die Stichproben
stammen. Du aber möchtest wissen, ob innerhalb der Stichprobe die
Probandenmerkmale in etwa gleich verteilt sind. Wie strukturmarionette
schon schrieb, wie sehen die Verteilungen denn aus und wie groß
ist die Stichprobe?
NB, wenn die betrachteten Variablen wirklich so wichtig sind, dann nimm
sie doch einfach als Kovariaten in die Analyse auf
http://peds.stanford.edu/policies/docum ... trials.pdfMit freundlichen Grüßen
P.