Welche statistischen Auswertungen sind sinnvoll.

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Welche statistischen Auswertungen sind sinnvoll.

Beitragvon NSCLC » Mi 6. Apr 2022, 20:22

Hallo liebe Forengemeinde,
im Zuge meiner MSc. Arbeit wurden von drei definierten Bezirken (AUT) alle Patienten mit einer speziellen Erkrankung (NSCLC) ermittelt. Aus den gegebenen Daten PLZ, Alter, Diagnosedatum, ec lassen sich über SPSS und Excel viel Statistiken (COVID, Erkrankungsalter, Topographie ec.) machen. Laut Recherche handelt es sich dabei um ein "bewusstes Auswahlverfahren" und somit kann ich keine Signifikanz ec. bestimmen. Meine Frage ist, ob ich damit richtig liege, bzw. wenn ja, welche Angaben sollten bei meinen Statistiken trotzdem gemacht werden (Mittelwert, Standartabweichung...ec?).
Solltet ihr mehr Informationen benötigen sagt beschied. Da solche Analysen und Daten dem Datenschutz unterliegen, kann ich selbstverständlich keinen genaueren Angaben machen.
LG Alex
NSCLC
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Re: Welche statistischen Auswertungen sind sinnvoll.

Beitragvon bele » Do 7. Apr 2022, 08:17

Hallo NSCLC,

außer vielleicht an ausgewählten Lehrstühlen für Mathematiker ist Statistik i. d. R. kein Selbstzweck. Sie dient dazu, Fragen zu beantworten und im Idealfall dazu, Antworten zu geben, die Handeln beeinflussen. Es scheint daher für die Arbeit hier im Forum weniger wichtig, ob Du Kleinzellige oder Nichtkleinzellige Karzinome untersuchst. Aber warum Du die untersuchst, und was Du von den Daten wissen willst, das wäre wichtig.

Da solche Analysen und Daten dem Datenschutz unterliegen, kann ich selbstverständlich keinen genaueren Angaben machen.


Solche Daten und Situationen gibt es immer mal wieder. Da muss man dann unterscheiden zwischen geheimen Daten und geheimer Forschung. Wenn die Daten geheim sind, dann kann man sie anonymisieren, man kann verwürfeln oder man strukturähnliche Daten simulieren. Mit ein bisschen Mühe geht das. Etwas anderes ist das mit geheimen Forschungsprojekten. Sei es ein Industrieunternehmen, dass der Konkurrenz nicht erzählen will, woran es arbeitet oder Doktoranden, die nicht wollen, dass ihr Doktorvater im Netz sein Thema wiederfindet. Das eine mag ein guter Grund, das andere ein weniger guter Grund sein. Im Ergebnis ist der Grund egal. Die Öffentlichkeit des Forums und die Geheimhaltung der Arbeit sind einander entgegenstehende Interessen und es liegt an Dir, entweder genügend zu offenbaren, dass wir vernünftig helfen können oder Dir jemanden zu suchen, der das vertrauensvoll im Geheimen macht - der wird dann aber in aller Regel Geld dafür haben wollen.

Den Schritt, dass man gar keine schließende Statistik rechnen sollte, wenn die Daten nicht streng durch Zufallsauswahl gewonnen würden - den würde ich so nicht mitgehen. Aber da sind wir schon an dem Punkt, wo Du Dich entscheiden musst, wieviel über die Hintergründe offengelegt werden darf (und bitte wirklich nur das posten, was offengelegt werden darf. Manchmal glauben Leute, sie könnten hier das System austricksen zu können, indem sie Fragen öffentlich stellen und nachher wieder löschen und so. So funktioniert das Internet aber nicht und so funktionieren öffentliche Foren nicht.)

Viele Grüße,
Bernhard
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