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[Anna_Field]

Hallo,

Ich bin neu in der Thematik, da es um meine Bachelorarbeit geht, ist mir das Thema natürlich ziemlich wichtig.

Mein Fragebogen enthält elf abhängige Testvariablen (ordinal skaliert; Likert-Skala), welche ich in Zusammenhang mit vier Gruppen (Studenten in unterschiedlichen Semestern, nominal) stellen möchte. Stichprobengröße ist N = 66, alle aus demselben Studiengang.

Ich nutze PSPP (SPSS Testversion ist abgelaufen) und konnte mit dem Histogramm erkennen, dass die AV nicht normalverteilt sind, rechnerisch mit Excel hat der Kolmogorov-Smirnov-Test dies auch gezeigt. Ist dies überhaupt relevant und muss in der Arbeit erwähnt werden?

Ich möchte nach einem Unterschied in der Lage zwischen den Gruppen untersuchen. Welchen Test kann ich hierfür nutzen?

[PonderStibbons]

Mein Fragebogen enthält elf abhängige Testvariablen (ordinal skaliert; Likert-Skala),

Meinst Du tatsächlich Likert-Skala (zusammengesetzt aus Likert-Items), oder lediglich einzelne Likert-Items (Items mit Likert-Antwortformat)? Letztere wären in der Regel als ordinal zu behandeln, ersteres als intervallskaliert. Was wurde konkret gemessen, worum dreht sich die Studie?

Ich nutze PSPP (SPSS Testversion ist abgelaufen) und konnte mit dem Histogramm erkennen, dass die AV nicht normalverteilt sind,

Wenn Du annimmst, die Variablen seinen ordinal skaliert, wieso betrachtest Du dann Normalverteilung? Die ist bei ordinalen Variablen doch gar nicht möglich, es betrifft sie schlicht nicht.

Nebenbei, selbst wenn es intervallskalierte Messungen sind, dann ist ihre "Normalverteilung" in aller Regel irrelevant. Man hofft ja eigentlich, dass im Jahr 2018 die Dozenten bzw. Lehrmittel endlich mit dem Unfug aufhören, irgendwas von erforderlicher Normalverteilung unkonditionaler abhängiger Variablen in die Welt zu setzen. Erfreulicherweise hast Du da selber auch schon Zweifel gehabt.

Ich möchte nach einem Unterschied in der Lage zwischen den Gruppen untersuchen. Welchen Test kann ich hierfür nutzen?

Falls es sich wirklich um ordinale Variablen handelt, als Omnisbustest Krukal-Wallis, für paarweise Gruppenvergleiche U-Test.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Anna_Field]

Ich möchte die Einflussfaktoren ggü. eines Studiengangs untersuchen. Hierfür habe ich die Theory of Planned Behaviour genutzt, um meinen Fragebogen aufzubauen. Damit untersuche ich vier Faktoren (z.B. Einstellung zum Studium) und stelle pro Faktor 2-3 Fragen, die man bewerten soll. Die Likert-Skala Fragen haben je 5 Skalen als Messniveau (stimme völlig zu - stimme überhaupt nicht zu)

Am Ende möchte ich dann untersuchen, ob es Unterschiede zwischen den verschiedenen Semestern gibt in ihrer Einstellung zum Studiengang.

D.h. ich fahre immer noch sicher mit dem KW-Test? Dann muss ich nur noch herausfinden, wie ich den in PSPP durchführen kann.

Vielen Dank!

[PonderStibbons]

Solltest Du tatsächlich Likert-Skalen mit 2-3 Items pro Skala verwenden, deren Werte summiert werden,
dann wären auch eine einfaktorielle Varianzanzanalysen denkbar. Hätte z.B. den Vorteil verschiedener möglicher
post-hoc Gruppenvergleiche.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Anna_Field]

Solltest Du tatsächlich Likert-Skalen mit 2-3 Items pro Skala verwenden, deren Werte summiert werden,
dann wären auch eine einfaktorielle Varianzanzanalysen denkbar. Hätte z.B. den Vorteil verschiedener möglicher
post-hoc Gruppenvergleiche.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Ich habe mich falsch ausgedrückt. Die Likert-Skalen haben alle 5 Items pro Skala, deswegen habe ich mich jetzt für den Kruskal-Wallis-Test entschieden.

Vielen Dank nochmal!