Welches Analyseverfahren wählen?

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Welches Analyseverfahren wählen?

Beitragvon Toulouse » Do 20. Jun 2013, 20:21

Hallo ihr LIeben,

ich bin neu in diesem Forum und hoffe auf Hilfe von Leuten, die mehr Ahnung von Statistik haben als ich. :lol:

Ich versuche mein Problem mal zu schildern. Aber Vorsicht, nicht wundern, ich bin wirklich blutige Anfängerin.

Das Konstrukt "Bildungsnähe" wird oft über den Indikator "Anzahl der im Haushalt vorhandenen Bücher" erfasst. (siehe PISA, TIMMS etc.) Ich stelle mir jedoch die Frage, ob die Bücher heutzutage noch ein guter und valider Indikator ist, oder ob sich "Bildungsnähe" nicht evtl. besser über die Häufigkeit und Art der Internet-Nutzung abbilden lässt.

Zur Verfügung steht mir ein Datensatz aus einer Elternbefragung. n=600
Darin wurde u.a. der höchste Schul- und Bildungsabschluss von Vater und Mutter abgefragt und die jeweilige aktuelle berufliche Tätigkeit. Daraus könnte ich Kategorien bilden, um den sozioökonomischen Status festzuhalten.
Des weiteren habe ich Auskünfte darüber, wie viele Bücher im Haushalt vorhanden sind, und wie häufig und zu welchem Zweck sowohl die Eltern als auch die Kinder das Internet nutzen (spielen, E-mail/social network und Informationssuche).

Ich bin mir nicht sicher, welches Analyseverfahren mir nun bei meiner Fragestellung weiterhilft. Ich könnte entweder einfach nur die Korrelation zwischen sozioökonomischen Status und Bücher bzw. Internetz-Nutzung rechen, aber damit gewinne ich wohl keinen Blumentopf. Aber was dann? Eine Varianzanalyse? Keine Ahnung. Und wenn ja, wie müsste ich da vorgehen?

Falls jemand Lust hat mir auf die Sprünge zu helfen, ich würde mich sehr freuen und wäre sehr dankbar.

Gruß Toulouse
Toulouse
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Re: Welches Analyseverfahren wählen?

Beitragvon PonderStibbons » Fr 21. Jun 2013, 09:57

Ich versuche mein Problem mal zu schildern. Aber Vorsicht, nicht wundern, ich bin wirklich blutige Anfängerin.

Dann ist es ja gut, dass keine der nachfolgenden Fragen Statistikkenntnisse erfordert.
Ich stelle mir jedoch die Frage, ob die Bücher heutzutage noch ein guter und valider Indikator ist, oder ob sich "Bildungsnähe" nicht evtl. besser über die Häufigkeit und Art der Internet-Nutzung abbilden lässt.

Warum stellst Du Dir die Frage, ist das für eine Abschlussarbeit? Und um wessen Bildungsnähe
geht es, was ist die Untersuchungeinheit? Einzelpersonen? Haushalte? Familien? Einzelne
Kinder in den Haushalten?
Zur Verfügung steht mir ein Datensatz aus einer Elternbefragung. n=600

Was für eine Befragung, was für Eltern? Nur zusammenlebende Elternpaare?
Einzelpersonen? Wie wurden die Daten erhoben?
Darin wurde u.a. der höchste Schul- und Bildungsabschluss von Vater und Mutter abgefragt und die jeweilige aktuelle berufliche Tätigkeit. Daraus könnte ich Kategorien bilden, um den sozioökonomischen Status festzuhalten.

Worum geht es denn jetzt, um Bildungsnähe oder um sozioökonomischen Status?
Ich könnte entweder einfach nur die Korrelation zwischen sozioökonomischen Status und Bücher bzw. Internetz-Nutzung rechen, aber damit gewinne ich wohl keinen Blumentopf.

Was meinst Du damit?

Mit freundlichen Grüüßen

P.
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Re: Welches Analyseverfahren wählen?

Beitragvon Toulouse » Fr 21. Jun 2013, 23:51

ich muss im rahmen eines moduls eine studie durchführen. dafür wurde mir ein fragebogen, der im rahmen eines anderen forschungsprojektes mit erhoben wurde und der dazugehörige datensatz zur verfügung gestellt.

befragt wurden eltern von drittklässlern. die familienstruktur, in dem das kind lebt, wurde mit allen erdenklichen konstellationen wie mit opa, opa, stiefvater, stiefmutter, adotivvater, adotivmutter etc. abgefragt.

es geht um die bildungsnähe der familie. jedoch wurde die bildungsnähe oder die leistungsorientierung nicht abgefragt. ich kann nur über den sozioökonomischen status, der in form vom höchsten bildungsabschluss und aktuelle berufstätigkeit beider eltern erfragt wurde, hypothetische annahmen zur bildungsnähe stellen.

aus den angaben zum bildungsabschluss und berufstätigkeit könnte ich wohl kategorien bilden, von denen ich den sozioökonomischen status ableiten und auf die bildungsnähe der familie schließen kann. doch wie mache ich dann weiter? einfach nur schauen, wie die einzelnen kategorien mit der bücheranzahl und der internet-nutzung korrelieren, schien meiner prof'in zu popelig. sie machte aber auch keine angaben dazu, was sie sonst wünscht. ich solle mich mal in die entsprechende methoden-literatur einlesen. da aber die zeit leider drängt und ich nicht erst tagelang mich in irgendwas einlesen kann, in der hoffnung, dass ich über ein geeignetes analyseverfahren stolpere, wollte ich hier um hilfe bitten.

ist es jetzt etwas klarer geworden, um was es mir geht?

viele grüße,

toulouse
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