Liebe Forumsgemeinde,
ich habe eine dringende Frage an euch. Ich habe Daten aus einer Versuchsreihe mit einer behandelten Gruppe (30) und einer Kontrollgruppe (30) (Schnecken). Beide Gruppen bzw. die Aktivität der beiden Gruppen wurde mittels Kameras über einen längeren Zeitraum beobachtet. Die behandelte Gruppe wurde zu vier Zeitpunkten einer erhöhten Konzentration einer Chemikalie (als Aerosol) ausgesetzt. Die Chemikalie ist in geringer und leicht schwankender Konzentration auch bei Kontrolle und bei behandelten Tieren zwischen den Behandlungszeiträumen nachweisbar. Die Aktivität wurde automatisiert durch einen Software berechnet und in bestimmten Abständen (alle 10 Sekunden) aufgezeichnet. Aufgrund der Fülle der Daten wurden die Daten von beiden Gruppen zu insgesamt 12 Zeiträumen zusammengefasst bzw. gemittelt (5 Stunden vor Behandlung 1, Behandlungszeitraum 1, 5 Stunden nach Behandlung, usw.). Somit sieht mein Datensatz jetzt so aus:
Individuum/ Abhängige Variable (Aktivität)/ Zeitraum/control (2) and treatment (1)/ Konzentration der Chemikalie
101/ 0,999/ 1/ 1/ 0,001
101/ 0,876/ 2/ 1/ 0,012 (= 1. Behandlungszeitraum)
./ ./ :/
130/ 0,098/ 12/ 1/ 0,002
201 / 0,777/1/ 2/ 0,001
201/ 0,991/ 2/ 2/ 0,002
./ ./ :/
230/ 0,666/ 12/ 2/ 0,001
Meine Hypothesen sind, dass die Aktivität von Kontrolle und behandelter Gruppe unterschiedlich ist und, dass die die Konzentration der Chemikalie die unterschiedliche Aktivität der Tiere bedingt. Ein statistischer Vergleich der Kontrolle und der behandelten Tiere hat für zwei Behandlungsräume gezeigt, dass die Aktivität hochsignifikant unterschiedlich ist.
Ich möchte jetzt gerne alles in einem „Modell“ berechnen mit dem gesamten Datensatz und nicht für jede der 12 Zeitphasen einzeln. Damit ist Aktivität die abhängige Variable, die erklärenden Variablen die Konzentrationen der Chemikalie, die Kategorie „Kontrolle“ und „Treatment“ und die 12 verschiedenen Zeitphasen. Kann mir bitte jemand einen Tip geben was für Methoden (z.B. GLM) und welche R Pakete ich für meine Daten anwenden kann???
Die stetige, abhängige Variable ist übrigens nicht normal verteilt und der Zusammenhang zwischen Aktivität und Chemikalie ist nicht linear.
Vielen Dank und beste Grüße