Zunächst einmal sorry für etwaige dumme Fragen - ich bin nicht sonderlich versiert was Statistik angeht, komme im Rahmen meiner Masterarbeit nun aber leider nicht mehr drum herum.
Kurzum, im Rahmen meiner Masterarbeit habe ich eine quantitative Umfrage durchgeführt, welche ich nun gerne auswerten würde. Die Items und Skalen habe ich aus vorherigen Studien entweder eins zu eins übernommen oder geringfügig angepasst. Trotzdem würde ich nur gerne die Reliabilität und Validität der Skalen / Items prüfen. Sofern ich es richtig verstanden habe, ist die CFA für die interne Validität ein gutes Mittel, da meine Skalen/Items bereits auf Theorie aufbauen. Meine Fragen dazu:
A) Ist es überhaupt sinnvoll eine CFA bei einem Sample von ca. 270 Teilnehmenden durchzuführen? Im Netz habe ich eine Untergrenze von 300+ gefunden, mein Professor hat diesbezüglich aber nichts erwähnt. Falls nein, gibt es dann eine alternative Prüfung oder wird es einfach gar nicht geprüft?
B) Soweit ich es verstanden habe, müssen alle Faktoren (für mich gilt hier Faktor = Variable) in die CFA mit rein. Ich habe nun jedoch auch einen Faktor, der lediglich durch ein Item gemessen wird. Das Programm (JASP) lässt mich diesen Faktor nicht hinzufügen, da mindestens 2 Items pro Faktor vorgesehen sind. Ist es in diesem Fall überhaupt notwendig bzw. möglich diesen Faktor mit reinzunehmen oder berechne ich die CFA dann einfach ohne diesen Faktor? Ich konnte für die restlichen Faktoren gemeinsam eine CFA durchführen, fürchte nun aber dass es "nutzlos" ist, wenn nicht alle Faktoren drin sind.
C) Gemäss meines Profs sind Faktorladungen >0,3 kein Problem (je nach Argumentation), im Netz und der Literatur finde ich jedoch teilweise Grenzwerte die bei 0,7 liegen. Ich kann seinen Punkt nicht nachvollziehen und würde deshalb gerne Items löschen. Auch hier eine Frage: Lösche ich auf einmal alle Items unter einem bestimmten Grenzwert oder lösche ich immer nur eines und schaue dann wie sich die anderen Items verändern?
Danke Euch im Voraus und ich hoffe es war soweit verständlich
