Hallo liebe Gemeinde,
Innerhalb meiner Abschlussarbeit untersuche ich u. a. das Belastungsempfinden durch gesundheitliche Beschwerden bei Altenpflegekräften.
Ich konnte im Rahmen der Dimensionsreduzierung aus insgesamt 28 Items, die den Grad der Beschwerden auf einer Vierer-Skala ("nie" kodiert mit dem Wert 1 bis "ständig" kodiert mit dem Wert 4) erfassen sollen, 7 Faktoren bilden.
Die Faktorenwerte nehmen ja positive und negative Werte bzw. Bereiche an. In meinem Fall stellt also ein negativer Wert eine geringe Belastung dar, positive Werte eine hohe Belastung (richtig?).
Ergibt sich also ein Faktorenwertebereich von -3 bis 3, so stellt der Wert 0 eine mittelstarke Ausprägung der Belastung dar, oder?
Kann ich anhand einer Variablentransformation diese Faktorenwerte wieder in Häufigkeiten darstellen?
Beispiel (hier nicht für eine gesundheitliche Belastung, sondern für den gebildeten Faktor "Entfaltungsmöglichkeiten während der Arbeit"):
Ich bestimme Minimum und Maximum des Faktors und berechne die Differenz zwischen diesen beiden Werten.
Danach dividiere ich diesen Abstand durch 4, da ich ja zu meiner ursprünglichen Vierer-Skala zurückkommen möchte.
Entfaltungsmöglichkeiten während der Arbeit (FAC1_1)
Minimum: -2,05927 | Maximum: 2,99477 | Wertdifferenz zwischen Minimum und Maximum: 5,05404 | Wertdifferenz zwischen einzelnen Bereichen: 1,264 (5,05404:4)
Kodierung (analog zu den Elementarvariablen) Wertebereich
sehr gut (1) -2,05927 bis -0,7953 (Minimum + 1,264 usw.)
eher gut (2) -0,7952 bis 0,4688
eher schlecht (3) 0,4689 bis 1,7329
sehr schlecht (4) 1,7330 bis 2,997
Ich gehe also vom Minimum aus und addiere den bestimmten Abstand.
Ist das so möglich?
Wie verhält es sich, wenn ich eine relativ hohe Verschiebung der Werte habe (z. B. Minimum: -1,2 und Maximum 3,6)?
Muss ich die Werte vorher angleichen oder gibt es noch andere Möglichkeiten?
Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich.
Vielen Dank & Grüße!