Hallo Layla,
es gibt an den Thresholds von Hu & Bentler einiges an Kritik und neuere Lehrbücher (z.B. Kline, Mulaik oder Shipley) gehen doch wieder in die Richtung, dass man den Chiquadrat-Wert interpretieren sollte, u.a. weil sich die thresholds nicht generalisieren lassen jeneits der Modelle, die Hu & Bentler simuliert haben (und das waren lächerliche misspezfikationen, die denen aus der Praxis kaum entsprechen dürften).
Das praktische Problem ist, dass es kaum Literatur gibt, die praktisch mal vormacht, was man im Fall eines nicht-fittenden Modells macht. Ich hab das in meinem Buch mal gemacht--wenn du das nicht kaufen magst, gabs noch mal in einem kürzlich erschienenen Artikel die seltene Gelegenheit, das mal zu tun. Vielleicht hilft dir das:
Rosman, T., Kerwer, M., Steinmetz, H., Chasiotis, A., Wedderhoff, O., Betsch, C., & Bosnjak, M. (2021). Will COVID‐19‐related economic worries superimpose health worries, reducing nonpharmaceutical intervention acceptance in Germany? A prospective pre‐registered study. International Journal of Psychology.
https://doi.org/doi.org/10.1002/ijop.12753 Hier ist nur Study 1 von Belang.
Da hängt auch ein R markdown file dran, in dem der Code steht.
Grüße
Holger
P.S. die Hu/Bentler Empfehlungen für den CFI/TLI sind dass das Modell close or above .95 sein sollte. D.h. selbst nach diesen Kriterien würde man das Modell als "problematisch" ansehen