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[bienchen_95]

Hallo ihr Lieben

ich schreibe gerade an meiner Bachelorarbeit und stehe nun vor folgendem Problem:
Ich habe meine formulierten Zusammenhangshypothesen mit SPSS-Korrelationen berechnet und musste leider feststellen, dass keine signifikanten Korrelationen bestehen.
Natürlich ist das auch ein Ergebnis (nicht das, was ich mir gewünscht habe), aber ich frage mich einfach, wie ich das im Diskussionsteil am besten darstellen kann, ohne, dass es nur auf ein "konnte nicht bestätigt werden" hinausläuft. Ich weiß gerade einfach nicht, wie ich das Ganze sinnvoll begründen soll!
Gibt es eurer Meinung nach andere Werte, die ich heranziehen kann?

Hoffnungsvoll,

Euer bienchen_95

[PonderStibbons]

Wie lautet das Thema der Studie und wie die genauen Fragestellungen? Wie sah das Erhebungsdesign aus und wie groß ist die Stichprobe? Welche Variablen wurden erhoben und wie wurden sie konkret gemessen? Welche Korrelationskoeffizienten für welche Variablen wurden berechnet? Wie lauten deren genaue Höhen und die genauen p-Werte?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[bienchen_95]

Es geht um das Thema Inklusion in Kindergärten. Konkret, was die Betreuungspersonen über Inklusion wissen und welche Einstellungen Sie darüber haben.

Die Fragestellung ist: Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Wissen über Inklusion und den Einstellungen zur Inklusion?

Ich habe mit einem selbsterstellten Fragebogen gearbeitet, mit dem ich zuerst das Wissen erfasst habe (mithilfe von Aussagen, die als richtig oder falsch deklariert werden sollten) und die Einstellung habe ich mittels Aussagen, zu denen die Befragten auf einer 4-stufigen Likert-Skala ihre Zustimmung ausdrücken sollten, erfasst. Die Stichprobengröße ist N=153. Zudem habe ich noch einige Merkmale zum berufspraktischen Hintergrund erhoben. Jetzt geht es konkret darum, ob die praktische Berufserfahrungen mit I-Kindern (ordinalskaliert) mit dem Wissen über Inklusion zusammenhängt, das die Erzieher/innen haben, praktische Erfahrungen mit I-Kindern mit den Einstellungen korreliert und ob es einen Zusammenhang zwischen Wissen und Einstellungen gibt.
Da Wissen und Einstellungen metrisch skaliert sind, wurden Produkt-Moment-Korrelationen berechnet, die die folgenden Werte ergab: r = -0,036 mit p = 0.278.
Für die anderen beiden Hypothesen wurden die Korrelationen nach Kendall'S Tau berechnet. Für Wissen und praktische Berufserfahrung ergab sich eine geringe Korrelation von r = 0.088 mit p=0.042 für den Zusammenhang von berufspraktischer Erfahrung und Einstellung ergaben sich die Werte r= 0.005 und p=0.463.
Hab mir jetzt überlegt, das auf die mangelnde teststheoretische Güte meines Fragebogens zu schieben,da ich den selbst erstellt habe und somit keine Werte hinsichtlich der Validität vorliegen. Die Reliabilität anhand von Cronbach'S Alpha ist ebenfalls als fragwürdig zu bewerten.

Danke für die schnelle Rückmeldung

Liebe Grüße

Bienchen

[PonderStibbons]

Deine Messinstrumente mögen schlecht sein was sehr gegen die Studienanlage spricht, aber
das erklärt nicht die Gegen-Null-Korrelationen weg.
Deine Hypothesen werden empirisch halt nicht gestützt, was als Ergebnis doch inhaltlich interessant ist.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[bele]

Jetzt geht es konkret darum, ob die praktische Berufserfahrungen mit I-Kindern (ordinalskaliert) mit dem Wissen über Inklusion zusammenhängt, das die Erzieher/innen haben, praktische Erfahrungen mit I-Kindern mit den Einstellungen korreliert und ob es einen Zusammenhang zwischen Wissen und Einstellungen gibt.

Hallo Bienchen,

hast Du denn genug Varianz bei Deinen Antworten? Es wäre ja immerhin denkbar, dass jede Erzieherin es für eine Frage der Berufsehre hält, ein hohes Wissen anzugeben und politisch korrekt eine positive Einstellung zur Integration anzugeben. Wenn das so wäre, dass alle immer das gleiche antworten, dann kann da auch nicht viel korrelieren. Ist nur so ein Gedanke.

LG,
Bernhard