ich schreibe gerade an einer Arbeit für die Uni, bei der ich den Zusammenhang zwischen dem Sozialraum einer Schule und den schulischen Präventionsmaßnahmen untersuchen möchte. Die Fragestellung ist rein explorativ und die Daten sind nicht normalverteilt (n=72).
Bei der Auswertung habe ich das Problem, dass ich mir unsicher bin, welche Verfahren ich verwenden muss, um mögliche Zusammenhänge zu bestimmen. Ich habe schon über die Suche einige Antworten auf meine Frage gefunden, wollte mich nun aber nochmal rückversichern, dass ich richtig handle.
Meine unabhängige Variable ist der “schulische Einzugsbereich“ (Typ 1-5). Die Variable ist ordinalskaliert.
Im Folgenden stehen die interessierten Variablen, mit denen ich den möglichen Zusammenhang prüfen möchte und das statistische Verfahren, welches ich glaube anwenden zu müssen.
- - ordinal: Bedarf an Präventionsmaßnahmen in einem Bereich (sehr hoch bis sehr niedrig) = Kendall tau c oder Gamma Koeffizient (da Bindungen vorhanden)? 1
- dichotom: Prävention im Schulcurriculum (ja,nein) = Gamma Koeffizient,wenn ich die Variable als ordinal betrachte? 2
- nominal: verfolgter Präventionsansatz durch die Schule (4 verschiedene Ausprägungen) = Kruskal- Wallis-Test um Unterschiede zwischen den Standorttypen festzustellen und Cramers-V? 3
- intervall: absolute Anzahl an GF Maßnahmen der Schulen = Spearmann rho?
Stimmen meine Annahmen oder bin ich total auf dem Holzweg?
Vielen Dank für sämtliches Feedback.
Liebe Grüße
Kim
1 Eid, Gollwitzer und Schmitt (2017): Statistik und Forschungsmethoden, S. 545
2 Eid, Gollwitzer und Schmitt (2017): Statistik und Forschungsmethoden, S. 567
3du Prel, J. B., Röhrig, B., Hommel, G., & Blettner, M. (2010). Auswahl statistischer testverfahren. Dtsch Arztebl, 107(19), 343-348.)