Liebes Forum,
für unser Projektseminar führen wir eine Feldstudie durch, in der wir mit verschiedenen Interventionen den Konsum von Trinkgefäßen (Tasse vs. To-Go Becher) beeinflussen wollen.
Dafür erheben wir Daten (Anzahl aller gekauften Kaffees = Tasse + Becher) pro Woche über 3 Wochen hinweg:
1. Woche: Baselinwoche (keine Intervention)
2. Woche Interventionswoche
3. Post-Intervention (keine Intervention)
Wir nehmen an, dass unsere Intervention dazu führen wird, dass der Anteil von To-Go Bechern am gesamten Kaffeekonsum in der Intervnetionswoche im Vgl. zur Baselinewoche abnehmen wird.
Ob sich die Verteilung von Kaffee und Becher zwischen Baseline und Interventionswoche unterscheiden, wollen wir mit einem Chi²-Test prüfen.
Da es sich hierbei um eine 4-Felder-Tafel handelt (df =1) möchten wir unsere Hypothese gerichtet testen, indem wir den p-Wert halbieren.
Unser Professor hat uns die Rückmeldung gegeben, dass das zwar möglich, aber auch sehr simpel sei.
Er schlägt uns stattdessen vor, mit log-linearen Modellen die Zellhäufigkeiten direkt (oder über geplante Kontraste) zu modellieren: Häufigkeit in Zelle = Konstante + Interventionseffekt + Gefäßeffekt + Interaktion, da der Chi²-Test nur die Interaktion prüft.
Welchen Erkenntnisgewinn hätten wir dadurch? Können wir mit einem solchen Modell unsere Hypothese prüfen? Mir ist der Vorteil des log-linearen Modells noch nicht ganz klar.
Ich hoffe, ihr könnt weiterhelfen!
Vielen Dank und viele Grüße
Lasagne Apfelmus