Hi ,
ich lese gerade ein paper zum Thema Gründungsintention (GI) Studierender. Hypothese: Wer aus einem Unternehmerhaushalt kommt zeigt eine höhere Gründungsintention als Personen, die nicht aus einem Unternehmerhaushalt kommen.
Abhängige Variable 'Gründungsintention` ein Faktor (principal axis), der aus 8 items besteht.
Prädiktoren: 1) Vater Unternehmer/Mutter nicht, 2) Vater nicht, Mutter ja, 3) Beide Eltern ja, 4) Beide Eltern nicht. Dann 1-4 nochmals unterteilt nach Geschlecht der Studienteilnehmer männlich/weiblich.
Nun haben die Autoren z-Werte je Gruppe berechnet (Mittelwert GI Gruppe1 minus Mittelwert alle und dies geteilt durch Sigma). Die Autoren behaupten nun, mit den z-Werten Kausalität bestimmen zu können. So ist bspw. der z-Wert der Gründungsintention in der Gruppe (1) "weiblich , Mutter ja, Vater nicht" +2,539 und in der Gruppe (2) "männlich, Mutter nicht, Vater ja -2,778. Statistische Signifikanz wird bei einem Wert ab +-1,94 angenommen.
NUn sagen die Autoren, dass bei weiblichen Probanden (Gruppe1 ) die Selbstständigkeit der Mutter ein statistisch signifikanter und positiver Prädiktor für die Gründungsintention ist. Oder, dass bei männlichen Teilnehmern die berufliche Selbstständigkeit des Vaters negativ auf die Grünsungintention der Söhne wirkt.
Frage: kann man bei Mittelwertvergleiche auf Kausalität schließen?
Danke für jeden Hinweis
Karl