marinebioloj hat geschrieben:Das Problem ist aber weiterhin, dass ich ich die Differenz zum Vorläufer brauche, damit ich nur die Aufnahme während des betreffenden Zeitintervalls habe.
Das verstehe ich nicht. Ich schlage eine Regression vor, in der die Werte nach 4 Stunden und die nach 6 Stunden eingehen um die Steigung im Zeitintervall 4 bis 6 zu bestimmen. Wozu brauchst Du dann noch Differenzen?
Wenn ich mich nicht ganz täusche, dann kann ich die Gleichungen der Regressionsgeraden doch auch kombinieren, oder?
Um was zu erreichen?
Idealerweise möchte ich die beste Faktorenkombination ausfindig machen. Heißt, bei welcher Temperatur, Licht, Konzentration und Hungerdauer ist die Aufnahme am höchsten, bzw. niedrigsten, welcher Faktor hat den größten Einfluss usw.
Dann brauchst Du eine schlaue Regressionsrechnung mit den genannten Einflussgrößen als unabhängigen und der Steigung der Regressionsgeraden im jeweiligen Zeitraum als abhängiger Variable.
Leider muss ich sagen, dass es im Moment in Excel gerechnet wird.
Dann versuch mal eine Regressionsrechnung in Excel und daraus den zugehörigen Standardfehler der Koeffizienten zu erhalten. Das wirkt ungemein motivationsfördernd für R.
Vorschlag: Ich zeige Dir, wie es in R geht und Du schreibst mir, wie Du das in Excel machst.
Gegeben seien 12 Messwerte zum Beispiel so:
- Code: Alles auswählen
> food <- data.frame(start = c(12.1, 12.2, 12.1),
+ zwei = c(10.4, 9.8, 10.2),
+ vier = c( 7.8, 6.4, 6.9),
+ sechs = c(5.3, 5.2, 5.5),
+ zwoelf= c(4.5, 3.0, 2.6))
> food # Kontrolle, ob Daten richtig eingegeben
start zwei vier sechs zwoelf
1 12.1 10.4 7.8 5.3 4.5
2 12.2 9.8 6.4 5.2 3.0
3 12.1 10.2 6.9 5.5 2.6
um das umzuformen und die Regression zu berechnen machen wir
- Code: Alles auswählen
> daten.zwei.vier <- data.frame(x=c(2,2,2,4,4,4), y=c(food$zwei, food$vier))
> modell <- lm(y ~ x, data=daten.zwei.vier)
Fertig. Und jetzt das Ergebnis:
- Code: Alles auswählen
> # plot(modell) # zeichnet verschiedene diagnostische Plots für die Regression
> summary(modell)
Call:
lm(formula = y ~ x, data = daten.zwei.vier)
Residuals:
1 2 3 4 5 6
0.26667 -0.33333 0.06667 0.76667 -0.63333 -0.13333
Coefficients:
Estimate Std. Error t value Pr(>|t|)
(Intercept) 13.2333 0.7051 18.767 4.75e-05 ***
x -1.5500 0.2230 -6.951 0.00225 **
---
Signif. codes: 0 ‘***’ 0.001 ‘**’ 0.01 ‘*’ 0.05 ‘.’ 0.1 ‘ ’ 1
Residual standard error: 0.5462 on 4 degrees of freedom
Multiple R-squared: 0.9235, Adjusted R-squared: 0.9044
F-statistic: 48.32 on 1 and 4 DF, p-value: 0.00225
>
Die Steigung im Intervall 2h bis 4 h wird geschätzt auf -1,55 mit einem Standardfehler von 0,22. Neun Zeilen einschließlich Dateneingabe und Datenüberprüfung und eine klare Antwort. Zehn Zeilen und es gibt vier diagnostische Plots zur Regression freihaus. So, jetzt kommst Du: Wie machst Du das in Excel?
LG,
Bernhard