Hallo liebe Statistiker!
Ich habe zwei Fragen zum Vorgehen in der Datenanalyse meiner Studie..
In einem subjektiven Fragebogen haben die Teilnehmer Informationen zu ihrem Konsumverhalten (Alkohol, Zigaretten, ..) und gewissen emotionalen Variablen abgegeben, größtenteils in Form von Likert-Skalen.
In der Analyse möchte ich die Teilnehmer, welche niedrige Scores in der emotionalen Variablen erreicht haben, mit denen welche höhere Scores in der emotionalen Variablen erreicht haben, im Bezug auf die Konsumvariablen vergleichen. Hierzu habe ich die Teilnehmer in zwei Gruppen geteilt, und zwar in kleiner/gleich dem Durchschnitt (low), und größer als der Durchschnitt (high). Diese "low" und "high" Gruppen wurden als Gruppierungsvariablen für den Mann-Whitney U-Test verwendet, mit den Konsumvariablen (Likert-Skala) als abhängige Variable.
Ich möchte herausfinden, ob die Gruppen (low vs high) sich im Bezug auf die Zielvariablen unterscheiden.
Ist dieses Vorgehen soweit korrekt, und ist der Mann-Whitney U-Test passend für meine Daten und die Fragestellung?
Dies wäre der erste Teil meiner Analyse. Da es aber auch denkbar ist, dass die Konsumvariablen einen Einfluss auf die emtionalen Variablen haben, möchte ich die Analyse auch andersherum durchführen! D.h. in diesem Fall, dass ich Nichttrinker mit Problemtrinkern (Gruppierungsvariable) im Bezug auf die emotionalen Variablen (Likert-Skala) vergleichen möchte. Ist diese Vorgehensweise ("Tauschen" der Gruppierungs- und Zielvariablen) akzeptabel und ergibt einen Sinn?
Und welches Maß der Effektstärke würdet ihr mir empfehlen? Pearson's r oder doch lieber Cohen's d?
Ich würde mich über eure Meinungen und Vorschläge zu meinem Vorgehen freuen!
Falls etwas unklar ist, bitte melden, ich werde es dann nochmal präzisieren..
Viele Grüße,
Robert