Hallo zusammen,
ich arbeite gerade an meiner Bachelorarbeit und komme leider beim Auswählen des richtigen statistischen Verfahrens ins Straucheln, bzw. bin ich unsicher, welcher Test der richtige ist. Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen:
Es geht um einen Vergleich zwischen Bilingualen und Monolingualen (UV, n=31, n Bilingual = 15, n Monol = 16) auf das Lösen zweier Aufgaben (AV). Beide Variablen sind dichtotom, d.h. nominalskaliert (0 für monolingual, 1 für bilingual; 0 für kein Lösen Aufgabe, 1 für Lösen der Aufgabe.) Ich habe hier nun verschiedene Hypothesen.
1) Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Lösen der einen und dem Lösen der anderen Aufgabe, d.h., wer eine Aufgabe löst, löst auch die andere wahrscheinlicher.
2) Bilinguale lösen häufiger beide Aufgaben als Monolinguale
3) Es gibt einen Einfluss einer Variable namens "Mediennutzung" (ebenfalls dichotom: 0 = nein, 1 = ja) auf das Lösen der Aufgabe zusätzlich zur Sprachlichkeit (D.h. 2x UV, 1x AV)
Nun meine Fragen:
Ich würde bei 1) einen Chi2 Test durchführen, allerdings ist meine erwartete Zellhäufigkeit in 50% der Fälle < 5, deshalb der FisherTest? Aber stimmt das? Geht das überhaupt?
Bei 2) bin ich komplett unsicher: Binominaltest oder logistische Regression? Eigentlich geht es ja um Wahrscheinlichkeiten/Proportionen, weshalb mir der Binominaltest richitg erscheint, aber wie um alles in der Welt vergleiche ich das 2 unterschiedliche Gruppen? Gibt es sowas wie einen 2-Stichproben-Binominaltest? Ich kann dazu in R nichts finden.
Bei 3) Ich bin komplett ratlos. Ich dachte zunächst an eine logistische Regression, aber man braucht für jede Gruppe dort n=25, was ich nicht habe.
Hat jemand hier ein paar Tipps für mich? Ich wäre super dankbar.