Friedman-Test statt Varianzanalyse?

Friedman-Test statt Varianzanalyse?

Beitragvon happy » Sa 20. Dez 2014, 22:51

Hallo :)

ich habe eine dringende Frage für die Auswertung meiner Bachelorarbeit:

Ich habe von einer Stichprobe das körperliche Befinden an zwei verschiedenen Zeitpunkten erfasst. NUn möchte ich herausfinden, ob sich das körperliche Befinden bei Männern oder bei Frauen mehr verändert.

Das körperliche Befinden zu den zwei Messzeitpunkten ist nicht normalverteilt. Deshalb kann ich keine Varianzanalyse mit Messwiederholung durchführen.
Die Alternative wäre ja dann der Friedmann-Test, oder?

Kann ich bei dem Friedman-Test auch die Veränderungen von Männern und Frauen zu verschiedenen Messzeitpunkten vergleichen? Wenn ja, wie?

Vielen Dank für Eure Antwort. Sie würde mir sehr weiterhelfen!
happy
Grünschnabel
Grünschnabel
 
Beiträge: 9
Registriert: Sa 20. Dez 2014, 22:38
Danke gegeben: 1
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post

Re: Friedman-Test statt Varianzanalyse?

Beitragvon strukturmarionette » So 21. Dez 2014, 01:32

Hi,

Das körperliche Befinden zu den zwei Messzeitpunkten ist nicht normalverteilt. Deshalb kann ich keine Varianzanalyse mit Messwiederholung durchführen.


Warum sollte das nicht normalverteilt sein?

Wie groß sind Deine Teilstichproben?

Gruß
S.
strukturmarionette
Schlaflos in Seattle
Schlaflos in Seattle
 
Beiträge: 4354
Registriert: Fr 17. Jun 2011, 22:15
Danke gegeben: 32
Danke bekommen: 587 mal in 584 Posts

folgende User möchten sich bei strukturmarionette bedanken:
happy

Re: Friedman-Test statt Varianzanalyse?

Beitragvon happy » So 21. Dez 2014, 11:49

Die Teilstichproben umfassen jeweils 18 Probanden. Das körperliche Befinden wird auf einer Skala von 1-5 bewertet.
Ich habe keine Erklärung dafür, dass das körperliche Befinden in der Gesamtgruppe nicht normalverteilt ist.
happy
Grünschnabel
Grünschnabel
 
Beiträge: 9
Registriert: Sa 20. Dez 2014, 22:38
Danke gegeben: 1
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post

Re: Friedman-Test statt Varianzanalyse?

Beitragvon PonderStibbons » So 21. Dez 2014, 14:47

Eine Skala mit 5 diskreten Stufen kann unmöglich normalverteilt sein.

Eigentlich kann man pro Proband lediglich berechnen verbessert/
verschlechtert/gleich geblieben und dies zwischen den Gruppen
vergleichen. Wenn die Gruppen sich von vornherein bezüglich ihrer
Ausgangswerte unterscheiden, wird das Ergebnis aber evtl. schwer
zu interpretieren sein.

Mit freundlichen Grüßen

P.
PonderStibbons
Foren-Unterstützer
Foren-Unterstützer
 
Beiträge: 11368
Registriert: Sa 4. Jun 2011, 15:04
Wohnort: Ruhrgebiet
Danke gegeben: 51
Danke bekommen: 2504 mal in 2488 Posts

Re: Friedman-Test statt Varianzanalyse?

Beitragvon happy » So 21. Dez 2014, 23:16

danke für deine antwort. verstehe ich das richtig, dass ich bei dieser diskreten skala gar keine varianzanalyse oder einen t-test durchführen darf? Intervallskaliert sind die Daten.

denn ich habe einen t-test bei gepaarten stichproben habe ich durchgeführt, um allgemein festzustellen, ob unterschiede zwischen den messzeitpunkten bestehen.

welchen test kann ich denn dann stattdessen nehmen?
happy
Grünschnabel
Grünschnabel
 
Beiträge: 9
Registriert: Sa 20. Dez 2014, 22:38
Danke gegeben: 1
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post

Re: Friedman-Test statt Varianzanalyse?

Beitragvon PonderStibbons » So 21. Dez 2014, 23:58

Intervallskaliert sind die Daten.

Das ist bei einer 5erskala allemal eine heroische Annahme.
denn ich habe einen t-test bei gepaarten stichproben habe ich durchgeführt, um allgemein festzustellen, ob unterschiede zwischen den messzeitpunkten bestehen.

Vorzeichentest wäre das Verfahren für ordinale
abhängige Messungen.

Mit freundlichen Grüßen

P.
PonderStibbons
Foren-Unterstützer
Foren-Unterstützer
 
Beiträge: 11368
Registriert: Sa 4. Jun 2011, 15:04
Wohnort: Ruhrgebiet
Danke gegeben: 51
Danke bekommen: 2504 mal in 2488 Posts


Zurück zu Nichtparametrische Tests

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste